Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,0, Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand von unterschiedlichen digitalen Erlösmodellen, die ihren Schwerpunkt entweder auf Werbeerlöse oder auf Vertriebserlöse setzten, wird in dieser Hausarbeit erläutert, wie die Verlage sich in Zeiten der Digitalisierung finanzieren und wie sie die Abhängigkeit vom Anzeigengeschäft verringern können. Um dies zu beantworten, werden zunächst die Begriffe der Digitalisierung und der überregionalen Tageszeitung definiert. Im Folgenden werden digitale Erlösmodelle von Zeitungsverlagen in der Theorie vorgestellt. Abschließend folgt die Analyse der digitalen Erlösmodelle am Beispiel der überregionalen Tageszeitung "Die WELT". Diese wird vorerst kurz in ihrer Entwicklung vorgestellt. Ziel der Arbeit ist es, einen allgemeinen Überblick über die Digitalisierungsstrategie der Verlage zu erhalten und bewerten zu können, wie erfolgreich der Axel-Springer-Verlag dies mit seiner überregionalen Tageszeitung "Die WELT" umsetzt. Die deutsche Zeitungsbranche befindet sich seit Beginn des 21. Jahrhunderts in einer der schwersten Krisen ihrer Zeit. Gerade die Medienbranche ist von den Veränderungen durch die Digitalisierung besonders stark betroffen: Die Konsumgewohnheiten der Leserschaft verändern sich ebenso grundlegend wie die Arbeitsweise der Journalisten. Inhalte werden auf gänzlich neuen digitalen Plattformen distribuiert und Informationen werden in Sekundenschnelle verbreitet und ubiquitär auf mobilen Endgeräten empfangen. Dadurch ändern sich zudem die Ansprüche der Rezipienten, vor allem im Hinblick auf Echtzeitberichterstattung und Multimedialität. Dieses veränderte Mediennutzungsverhalten führte zusätzlich zu den rückläufigen Printauflagen, da insbesondere jüngere Leser keine Tageszeitungen mehr abonnieren, sondern sich immer mehr im Internet informieren. Auf diese Rückgänge bei den Lesern reagieren auch die Werbekunden der Tageszeitungen. So haben sich die Werbeeinnahmen aus dem Print Geschäft rückläufig entwickelt. Folgendermaßen lagen die Werbeeinnahmen im Jahr 2012 noch bei 3.432 Mio. Euro und im Jahr 2016 nur noch bei 2.687 Mio. Euro. Da sich die Verlage hauptsächlich über Werbeeinnahmen finanzieren, stellt diese Entwicklung die bisherigen Erlösmodelle der Verlage infrage und bringt sie somit vor die Herausforderung neue ertragsfähige digitale Erlösmodelle zu entwickeln.
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