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Im Kontext partizipativer Filmprojekte für fluchterfahrene Jugendliche wird Sichtbarkeit oft mit Ermächtigung gleichgesetzt. Gerhard Schönhofer hinterfragt diese Logik, indem er Prozesse des Sichtbarmachens, wie sie in Workshop-Formaten geschehen, ethnografisch beschreibt. Durch die Nähe zum Forschungsfeld wird somit nicht nur ein präzises Bild des Selbstverständnisses, sondern auch der Anspruchshaltungen der Projektleitenden gezeichnet, die bisweilen im Spannungsfeld zu den Motivationen der teilnehmenden Jugendlichen stehen.

Produktbeschreibung
Im Kontext partizipativer Filmprojekte für fluchterfahrene Jugendliche wird Sichtbarkeit oft mit Ermächtigung gleichgesetzt. Gerhard Schönhofer hinterfragt diese Logik, indem er Prozesse des Sichtbarmachens, wie sie in Workshop-Formaten geschehen, ethnografisch beschreibt. Durch die Nähe zum Forschungsfeld wird somit nicht nur ein präzises Bild des Selbstverständnisses, sondern auch der Anspruchshaltungen der Projektleitenden gezeichnet, die bisweilen im Spannungsfeld zu den Motivationen der teilnehmenden Jugendlichen stehen.
Autorenporträt
Gerhard Schönhofer, geb. 1987, hat Ethnologie und Visuelle Anthropologie in Heidelberg, Leiden (NL) und München studiert. Von 2016 bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, wo er auch promovierte.
Rezensionen
»Gerhard Schönhofer ist es mit seiner ethnografisch praxeologischen Perspektive gelungen, eine zeitgemäße visuell-anthropologische Forschungsarbeit vorzulegen, auch weil sie gekonnt Visualisierungspraktiken situiert, in diesem Fall die medienpädagogischen Workshops in ihren institutionellen, diskursiven, aber auch subjektivierten Dimensionen verortet, die in ihnen herrschenden Sichtbarkeitsregime aufzeigt und damit nicht zuletzt den besonderen Wert einer ethnografischen Medienpraktiken-Analyse unterstreicht.« Torsten Näser, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 26.08.2024 Besprochen in: www.hhprinzler.de, 11.05.2022, Hans Helmut Prinzler