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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm , Veranstaltung: Wirtschaftswissenschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bankenwesen hat sich in den letzten 30 Jahren stark gewandelt. So waren die 1970er Jahre bei den Banken durch das Oberziel „Wachstum“ gekennzeichnet. Der Fokus lag auf der schnellstmöglichen Ausdehnung des Geschäftes um jeden Preis, was noch heute an dem enormen Wachstum der damaligen Bilanzsummen ersichtlich ist. Aufgrund des zunehmenden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm , Veranstaltung: Wirtschaftswissenschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bankenwesen hat sich in den letzten 30 Jahren stark gewandelt. So waren die 1970er Jahre bei den Banken durch das Oberziel „Wachstum“ gekennzeichnet. Der Fokus lag auf der schnellstmöglichen Ausdehnung des Geschäftes um jeden Preis, was noch heute an dem enormen Wachstum der damaligen Bilanzsummen ersichtlich ist. Aufgrund des zunehmenden (auch internationalen) Wettbewerbs und folglich sinkender Margen begann in der ersten Hälfte der 1980er Jahre dann ein Umdenkprozess mit stärkerer Beachtung der Rentabilität. Anstatt des „Volumendenkens“ stand fortan die Ertragsorientierung im Vordergrund und „Gewinn vor Wachstum“ wurde als neues Oberziel der Banken formuliert. Als Folge dessen wurden aussagefähigere Ergebnisinformationen (Kennzahlen) benötigt, wodurch schließlich Mitte der 1980er Jahre erste Schritte hin zu einem Bank-Controlling unternommen wurden. Fortan waren Banken also gezwungen, ihre Performance zu verbessern, indem immer größere Risiken eingegangen wurden. Somit wurde das Risiko zu der Größe, die den Geschäftserfolg der Banken grundlegend beeinflusste, wodurch vor allem die Risikosteuerung im Kontext eines erfolgreichen Risikomanagements immens an Bedeutung gewann. Zur Performancemessung eignen sich grundsätzlich die traditionellen ROC - Kennzahlen (Return on Capital), die den Ertrag ins Verhältnis zum eingesetzten Eigen- oder Gesamtkapital setzen. Genauer betrachtet sind das die Eigenkapitalrendite (ROE) sowie die Gesamtkapi-talrendite (ROA), welche als Ausprägungen allgemeiner ROI - Kennzahlen einzuordnen sind . Diese Kennzahlen vernachlässigen jedoch das eingegangene Risiko zum Erreichen des Ertra-ges komplett. Egal ob es dabei um Entscheidungen des Bankmanagements zur Kreditvergabe oder um die Entscheidung eines Shareholders, der für seine Eigenkapitalhergabe zwischen unterschiedlichen Investitionsmöglichkeiten wählen muss handelt, bleibt ein Vergleich nur eindimensional und vernachlässigt gerade gewichtige Unterschiede . Somit sind die her-kömmlichen ROC - Kennzahlen für eine risikofokussierte Steuerung, die im Bankenwesen erforderlich ist, grundsätzlich nicht geeignet. Die ROC - Kennzahlen können allerdings so modifiziert werden, dass die Beziehung zwi-schen Ertrag und Risiko berücksichtigt wird. In Praxis und Wissenschaft wurden so in der Vergangenheit mehrere Methoden hervorgebracht, die allesamt unter dem Begriff „Risk Adjusted Performance Measurements“ (RAPM) zusammengefasst sind .