Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Rechts-und Staatswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Durch überwiegend lebensstilbedingte chronische Erkrankungen ist unser Gesundheitssystem finanziell stark belastet. Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Herzkreislaufsystems, aber auch Alkoholismus, Drogen- und Medikamentenabhängigkeit verursachen hohe volkswirtschaftliche Schäden. Prävention versucht diese Schäden einzudämmen. Der Einsatz von präventiven Maßnahmen ist jedoch kritisch zu sehen, da mit jeder Maßnahme die auf die Vermeidung oder Verringerung von Erkrankungen gerichtet ist, Kosten verbunden sind. Mediziner und Ökonomen versprechen sich durch Prävention Nutzeneffekte, die die Kosten übersteigen und damit langfristig zu einer finanziellen Entlastung des Gesundheitssystems führen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht besteht ein Nutzenzuwachs auch in eingesparten Kosten aus Frührentenansprüchen oder der Aufrechterhaltung der Produktivität des Individuums. Für den einzelnen Patienten können Vorsorgeuntersuchungen zu mehr Sicherheit in der Diagnoseerstellung bei erblicher Vorbelastung (z.B. Brustkrebs) führen. Des Weiteren kann Prävention zu einer Verbesserten Lebensqualität des Individuums führen. Um die Nutzenstiftung von Präventionsmaßnahmen nachzuweisen bedarf es der Hilfe der Epidemiologie und Evaluation. Dadurch kann im Vorfeld der Maßnahmen überprüft und sichergestellt werden, wo und in welchem Umfang diese Maßnahmen zum Einsatz kommen, wie die Zielstellungen aussehen und welche Erfolge erwartet werden.