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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Mit seinem 1951 erschienenen Werk ,,Französische Bedeutungslehre" legte Ernst Gamillscheg eine umfangreiche Studie zum Bedeutungswandel im Französischen vor. Gamillschegs Ziel war es zunächst, Gesetzmäßigkeiten des Bedeutungswandels zu erkennen, um daraus eine Basis für die etymologische Forschung zu gewinnen. Im Laufe seiner Untersuchung wurde das ursprüngliche Mittel zum Zweck - die Erforschung und Kategorisierung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Mit seinem 1951 erschienenen Werk ,,Französische Bedeutungslehre" legte Ernst Gamillscheg eine umfangreiche Studie zum Bedeutungswandel im Französischen vor. Gamillschegs Ziel war es zunächst, Gesetzmäßigkeiten des Bedeutungswandels zu erkennen, um daraus eine Basis für die etymologische Forschung zu gewinnen. Im Laufe seiner Untersuchung wurde das ursprüngliche Mittel zum Zweck - die Erforschung und Kategorisierung der verschiedenen Arten des Bedeutungswandels - zum eigentlichen Ziel seiner Arbeit. Gamillscheg steht also in der Tradition der Historischen Semantik, die sich mit der ,,Beschreibung von ,,quasi mechanischen Gesetzen des Bedeutungswandels analog zu den Lautgesetzen (...) mit dem Ziel einer stärkeren Verwissenschaftlichung der Etymologie"(1) befaßte, und bezieht dabei die Erkenntnisse der Strukturellen Semantik nicht mit ein. Er leugnet zwar nicht, daß synchrone Untersuchungen des Wortschatzes die verschiedenen Bedeutungen eines Wortes in einer bestimmten Epoche durchaus vollständig darstellen können, ist aber der Meinung, daß eine sprachwissenschaftliche Untersuchung mehr leisten muß: sie soll ,,die zeitliche(...) Aufeinanderfolge des sprachlichen Geschehens"(2) beobachten, d. h. diachron vorgehen. Die Entwicklung einer Wortbedeutung soll möglichst weit zurückverfolgt werden. Dabei sollen die Gründe für diese Entwicklung erforscht werden, die laut Gamillscheg überwiegend außersprachlicher Natur sind. In dieser Auffassung und in seiner diachronen Vorgehensweise liegt der augenfälligste Gegensatz zur Strukturellen Semantik. [...] ______ 1 Blank S. 17 2 Gamillscheg S. 8

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