Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis Ernst Jüngers (1895-1998) zu den Erscheinungen der Moderne und Postmoderne. Anhand seines Werkes soll sich dem vielschichtigen, streitbaren Themenkomplex um Moderne, Modernismus und Postmoderne genähert werden. Dass auch der Autor selbst einen gewissen Streitwert besitzt, ist bekannt. Wir tun uns oft schwer mit seinem Werk, das auch mehr als zehn Jahre nach seinem Tod noch Faszination und Bestürzung auslöst und noch immer Anlass zur Auseinandersetzung bietet. In der langjährigen Debatte über die Frage, wie sein Werk - vor allem mit Bezug auf seine oft "apologetische[...] oder gar verherrlichende[...] Darstellung des Krieges, wegen antipazifistische[r] und antidemokratische[r] Implikationen" und "seiner extremistischen Rhetorik" - ideologisch einzuordnen sei, divergieren die Positionen in hohem Maße. (Kiesel 1994: 95; Herzinger 1994: 76) Unumstritten ist jedoch, dass "die erfahrungsgesättigte Reflexion der [...] Moderne" einen Hauptaspekt des Jüngerschen Werkes bildet. (Kiesel 1994: 81) Im Hinblick auf sein Frühwerk wurde ihm die Eigenschaft des unangefochtenen "Chronist[en] der Moderne" zugeschrieben. (Koslowski 1991: 166) Gleichzeitig taucht sein Name auch vermehrt in der Diskussion um postmoderne Themen und Darstellungsformen auf. Die Bestrebungen dieser Arbeit liegen somit nicht in der Entwicklung oder Bestätigung eines bestimmten Jünger-Bildes vor dem Hintergrund der Rechts-Links-Dichtomie, sondern richten das Hauptaugenmerk auf die für das Verhältnis von Moderne und Postmoderne charakteristischen Thematiken, die zu Beginn dieser Arbeit herausgestellt werden.
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