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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Hispanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Spanisches Theater des 16. und 17.Jahrhunderts : Ehre-Ehebruch-Rache Begehren-Sexualität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spanischen Ehrendramen des 17. Jahrhunderts wurden im Verlauf des Seminars unter einer Reihe von verschiedenen Gesichtspunkten untersucht. Einer davon ist die psychoanalytische Perspektive. Dieser liegt ein Werk von Zagermann zugrunde, das auf den Triebtheorien des Struktur -Modells von Freud basiert. Sowohl Freud…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Hispanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Spanisches Theater des 16. und 17.Jahrhunderts : Ehre-Ehebruch-Rache Begehren-Sexualität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spanischen Ehrendramen des 17. Jahrhunderts wurden im Verlauf des Seminars unter einer Reihe von verschiedenen Gesichtspunkten untersucht. Einer davon ist die psychoanalytische Perspektive. Dieser liegt ein Werk von Zagermann zugrunde, das auf den Triebtheorien des Struktur -Modells von Freud basiert. Sowohl Freud als auch Zagermann betrachteten die Entstehung des psychischen Apparates unter klinisch -pathologischen Gesichtspunkten. Sexualität in der Psychologie des 19. Jahrhunderts war untrennbar verknüpft mit dem Gedanken an Krankheit. Ganz anders Foucault, der die Sexualität als diskursives System unter einer positiv - neutralen, ja notwendigen Warte aus betrachtet, eng verbunden mit dem Dispositiv der Macht. Der Ehrbegriff in den Ehrendramen des 17. Jahrhunderts ist oft verknüpft mit archaischen Termen wie " Sich mit Blut reinwaschen ", "Blutrache ". Die Liebe wird als elementare Kraft dargestellt, "als schicksalhafte Leidenschaft, die keine Gesetzte respektiert und nicht unter Kontrolle gebracht werden kann." (Müller: 67) Bestimmten Strategien zur Bewältigung von Ehrenproblemen (Ausschluß der Öffentlichkeit/List) und vor allem der gewalttätige Umgang mit den Frauen allgemein, legen zumindest den Verdacht nahe, dass dahinter Motive (Verdrängung/Sublimation/Projektion) stehen, die psychischen Ursprungs und älter als die bloße Ehrenproblematik sind . Ein weiteres Indiz für diese Art der Interpretation ist die große Bedeutung, die der "Jungfräulichkeit", der "Unberührtheit" und "Reinheit" der Frau zugeschrieben wird. Im ersten Teil werden wir die Grundlagen der Freudschen Komponentenstruktur und die Wirkungsmechanismen des psychischen Apparates darstellen. Im zweiten Teil gehen wir auf den Ödipus -Komplex und das Zagermannsche Konzept von Eros und Thanatos ein. Im dritten Teil werden wir versuchen, den Bogen zu schlagen und Verbindungen in den Ehrendramen suchen, die auf spezifische psychische Wirkungsmechanismen hinweisen oder denen solche zugrunde liegen könnten.

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