Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: sehr gut, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar Sozialstrukturen moderner Gesellschaften im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Entwicklung wohlfahrtstaatlicher Instrumente im 20. Jahrhundert haben sich in Westeuropa sowie den USA Klassenunterschiede in subjektiver wie objektiver Hinsicht verändert. Breite Schichten der Gesellschaft besaßen nach 1945 in den frühindustriali¬sierten Gesellschaf¬ten durch den gestiegenen Verteilungsspielraum, den ein großer und langanhaltender wirtschaftlicher Aufschwung mit sich brachte, Chancen zum gesell¬schaftlichen Aufstieg. Folge dessen sei es gewesen, dass an die Stelle einer vertikal stark ausdifferenzierten und polarisierten Sozialstruktur durch eine allgemeine Hebung des Wohlstandsniveaus sich die Sozialstruktur dahingehend verändert habe, dass in ihrem Zentrum eine große, inte¬grierende Mittelschicht stehe. Seit Mitte der 70er Jahre kann wieder eine stärkere Auseinanderentwicklung und Polari¬sierung beobachtet werden, mit der Folge, dass die Mittelschicht schrumpfte und ihre integrierende Wirkung nachgelassen haben müsste. Eine gleichzeitige Individualisierung von Lebenslagen verhinderte zugleich eine destabilisierende Polarisierung zwischen oben und unten. Im folgenden soll zunächst der Frage nachgegangen werden, welches eigentlich "die Mittelschicht" sein soll und welche Funktion sie einnimmt für die Sozialstruktur. Ferner soll hinterfragt werden, wel¬che Veränderungen es in den letzten 30 Jahren gegeben hat und welche Auswir¬kungen dies für diejenigen Gruppen hat, die einer Mittelschicht oder Mittelklasse zuzurechnen sind.
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