Du wolltest doch mit mir von hier verschwinden", erklärte die Fremde jetzt. "Dann komm mal mit!" Sie nahm meine Hand, und ich war unfähig, mich ihr zu entziehen, ließ mich einfach mitzerren. Es ging zuerst in Richtung Terrasse zurück, und mir wurde abwechselnd heiß und kalt bei dem Gedanken daran, jetzt womöglich Brigitte zu begegnen, doch die Fremde hatte etwas anderes vor. Neben der Terrasse war ein kleiner Eingang, den ich für eine Besenkammer oder so etwas gehalten hatte. In Wirklichkeit war es jedoch ein Durchgang zum Treppenhaus. Ohne der Menge zu begegnen, landeten wir kurz darauf miteinander auf einem Hotelzimmer, die Fremde und ich. Erst als sich die Tür hinter uns schloss, wurde es mir bewusst, dass ich jegliche Chance auf ein leichtes, schnelles Entkommen vertan hatte; nun steckte ich hier fest, in diesem Zimmer. Unschlüssig blieb ich im kleinen Flur stehen. Die Fremde ging weiter durch in Richtung Bett. Dann drehte sie sich zu mir um. Sie legte ihre Hände rechts und links auf ihre mit grüner Seide bedeckten Schultern, und dann rutschte die Seide ihre Schultern herab, ihre Arme herab, ihren Körper herab, auf den Boden. Sie war so mollig, dass sie fast den gesamten Durchgang zum eigentlichen Zimmer füllte. In halterlosen hell schimmernden Nylonstrümpfen, mit einem knappen Slip und in einem knappen BH, der kein Push-up war wie der von Brigitte, und in Schuhen von ähnlich grüner Seide wie das Kleid - selbst die Schuhe hatte die Unbekannte mit Brigitte gemeinsam - stand nun diese üppige, dralle, rundliche Fremde vor mir.