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Nach „Junischnee“ spannt sich in Ljuba Arnautovićs neuem Roman das Drama des 20. Jahrhunderts
Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen. Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna…mehr

Produktbeschreibung
Nach „Junischnee“ spannt sich in Ljuba Arnautovićs neuem Roman das Drama des 20. Jahrhunderts

Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen. Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna wachsen fortan in verschiedenen Welten auf: die eine in einfachen Verhältnissen bei der Mutter in Wien, die andere beim Vater und seiner neuen bürgerlichen Familie in München.
Ljuba Arnautović erzählt „in einer klaren, poetischen Sprache, ohne Sentimentalität“ (Ö1) von sich – und den Verwerfungen eines Jahrhunderts.

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Autorenporträt
Ljuba Arnautovic, geboren 1954 in Kursk (UdSSR), lebt in Wien. Nach dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, als Russischübersetzerin und Rundfunkjournalistin. Ihr erster Roman, Im Verborgenen, stand auf der Shortlist Debüt für den Österreichischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen die Romane Junischnee (2021) und Erste Töchter (2024).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Sabine Berking staunt, wie viele Schicksale und Heimatverluste in diesen Roman von Ljuba Arnautovic passen. Mit lakonischer Distanz erzählt die Autorin nach ihren Romanen "Im Verborgenen" und "Junischnee" laut Berking weiter von ihrer Familie in den Wirren des 20. Jahrhunderts, von Erlebnissen in der stalinistischen Hölle und der postfaschistischen Zeit in Deutschland und Österreich, wohin es die Erzählerin und ihre Schwester verschlägt. Das Skizzenhafte, Stenografische der Erzählung scheint Berking ebenso zuzusagen wie die emotionale Distanz im Text. Für die Rezensentin bedeutet das mehr Raum zum Interpretieren, und unterhaltsam ist das Buch allemal, versichert Berking.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Mit frappierender Lakonie und emotionaler Distanz ... Es ist erstaunlich, wie viele Schicksale, Tragödien, Heimatverluste in hundertsechzig kurzweilig zu lesenden Buchseiten Platz finden." Sabine Berking, FAZ, 17.09.24

"Literatur, die herausragt aus den vielen autobiografischen Projekten der Gegenwart." Katja Gasser, ORF, 25.08.24

"Spannend und ergreifend ... Arnautovics nüchterne, ihre Figuren niemals verurteilende Erzählung führt atemlos vom Nachkriegs-Wien zu den deutschen Studentenprotesten 1968, zur RAF und wieder zurück zur Wiener Hausbesetzer-Szene." Barbara Beer, Kurier, 18.08.24