Kein Ponyhof
Sehr, sehr ehrgeizig und erfolgsorientiert begegnet uns Madeleine. Alle Achtung, wie sie ihre vielen Verpflichtungen wuppt. Ich denke, dass der Stress teilweise hausgemacht ist: muss man noch zum Yoga hetzen, wenn man keine Zeit hat? Kann man es der Chefin übelnehmen, wenn sie
zuverlässige Arbeitskräfte möchte? Wenn ein Jahr voller Urlaube in aller Welt vorbei ist, winkt eben wieder…mehrKein Ponyhof
Sehr, sehr ehrgeizig und erfolgsorientiert begegnet uns Madeleine. Alle Achtung, wie sie ihre vielen Verpflichtungen wuppt. Ich denke, dass der Stress teilweise hausgemacht ist: muss man noch zum Yoga hetzen, wenn man keine Zeit hat? Kann man es der Chefin übelnehmen, wenn sie zuverlässige Arbeitskräfte möchte? Wenn ein Jahr voller Urlaube in aller Welt vorbei ist, winkt eben wieder der Alltag mit seinen Unannehmlichkeiten. Und ein Studium der Geschichte. Aber nach dessen Abschluss wird Lena ...
Bio-Bäuerin in Österreich. Ihr neues Leben beschreibt sie sehr anschaulich und lebendig. Ihre Mädels, also die Kühe, die Kälber und die Hühner werden zuverlässig versorgt, einen Exkurs in Milchviehkunde und Kuhpsychologie wird eingefügt. Letzteres ist interessant. Die Liebe zu den Tieren ist zu spüren, beiderseits ist man zufrieden. Sogenannte Aktivisten sehen das anders und stören genauso wie überhebliche Touristen. Sie und der Leser bekommen deshalb Verhaltensregeln genannt.
Humorvoll und unterhaltsam wird ein Einblick in das Leben auf einem Bergbauernhof gewährt, man bekommt den Eindruck, die Autorin hat trotz einiger Probleme den für sie perfekten Platz im Leben gefunden. Allerdings wird auch mit den völlig falschen Vorstellungen immerwährender Freude aufgeräumt. Die Arbeit ist hart, nie zu Ende. Zumal auch Feriengäste, Obst- und Gemüsegarten rufen, Haushalt anliegt.
Eine ganz tolle Ergänzung sind die vielen Fotos im Anhang, ein sehr authentischer und schöner Einblick in die vorgestellte Welt.
Gut und unterhaltsam zu lesen, empfehlenswerte Lektüre besonders für Stadtmenschen.