Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Unternehmenstransaktionen befinden sich im Schnittfeld von betriebswirtschaftlichen, zivilrechtlichen und steuerrechtlichen Fragestellungen1. Deshalb sind sie durch ein hohes Maß an Komplexität gekennzeichnet. Während strategische Überlegungen und subjektive Wertvorstellungen im Fokus betriebswirtschaftlicher Betrachtungen stehen, beschäftigt sich der juristische Teil mit der vertragsrechtlichen Gestaltung der Transaktionen. Darüber hinaus ist es notwendig eine zuverlässige Steuerplanung und -gestaltung im Rahmen der aktuellen Steuergesetzgebung durchzuführen, welche infolge der regen Tätigkeit des Steuergesetzgebers durch Unsicherheiten beeinträchtigt werden. Der Eigentümerwechsel eines Unternehmens kann zivilrechtlich auf zwei Arten erfolgen: Durch direkte Übertragung der einzelnen Wirtschaftsgüter (Asset Deal) oder durch Übertragung der Gesellschaftsanteile (Share Deal). Daraus resultieren deutliche Unterschiede sowohl für die Gestaltung des Kaufvertrages, die tatsächliche Übertragung des Unternehmens als auch für die steuerlichen Folgen für Käufer und Verkäufer. Eine Änderung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen durch das StSenkG und UntStFG hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass sich diese Unsicherheiten deutlich vergrößert haben. Diese Interessenunterschiede werden Gegenstand von Kapitel 1.2 sein. Ziel von Kapitel 2 ist es, die beiden Transaktionsformen Share und Asset Deal hinsichtlich der ertragsteuerlichen Belastung für Käufer sowie Verkäufer zu vergleichen, um daraus im Anschluss in Kapitel 3 die Wirkungen auf die Bildung von Preisunter- und Preisobergrenzen beim Kauf und Verkauf einer Kapitalgesellschaft zu analysieren.