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Tugendhaftes Empfinden und Sensibilität für moralische Fragen werden in der heutigen Zeit, in der alles Nichtstoffliche als Utopie verschrien wird, und Liebe am Körperlichen gemessen, oft als unnötiger Ballast abgetan. Steht anfangs noch der Glaube ans Ideal, so wächst aufgrund des damit verbundenen Leids die Ablehnung dieses Glaubens an Ideen wie die Liebe. Der Prozess vom Träumer zum Erwachten, zum Realisten ohne Leid, und die Möglichkeit der sorglosen Liebelei scheint erstrebenswert, Liebe dagegen kompliziert und anstrengend. Und schwimmt man mit seiner Idee von der Liebe nicht geradezu…mehr

Produktbeschreibung
Tugendhaftes Empfinden und Sensibilität für moralische Fragen werden in der heutigen Zeit, in der alles Nichtstoffliche als Utopie verschrien wird, und Liebe am Körperlichen gemessen, oft als unnötiger Ballast abgetan. Steht anfangs noch der Glaube ans Ideal, so wächst aufgrund des damit verbundenen Leids die Ablehnung dieses Glaubens an Ideen wie die Liebe. Der Prozess vom Träumer zum Erwachten, zum Realisten ohne Leid, und die Möglichkeit der sorglosen Liebelei scheint erstrebenswert, Liebe dagegen kompliziert und anstrengend. Und schwimmt man mit seiner Idee von der Liebe nicht geradezu gegen den Strom? Wie sinnlos aber ist Liebe, wenn man sich damit von seinen Mitmenschen absondert. Allerdings ist der Versuch, seine Idee der Liebe aufzugeben, um bei den anderen mitschwimmen zu können, ebenso konfliktbeladen wie das Verüben extremen Unrechts, selbst wenn es gesetzlich erlaubt ist.
Autorenporträt
Einer Anekdote seiner Mutter zufolge brüllte der Autor das Krankenhaus mit einer übermäßig lebhaft lauten Stimme zusammen, nachdem er das Licht der Welt erblickt hatte. Es ist also wohl anzunehmen, dass er die ersten Jahre eher ausgelassen einfach nur so rumlief, bis er schließlich in den Kindergarten, die Schule und alles Weitere ging. Sein Debütroman "Schwarz oder Weiß" entstand schon 1999, als eigentlich der Juraabschluss angestanden hätte. 2003 stellte der Autor mit dem Beginn an "Ertrunken" seinen bisherigen Idealismus in Frage. Mit dem Tod seines Protagonisten 2006 und der Geburt seiner Tochter 2007 begann für ihn sein jetziges Leben.