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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Erving Goffman gehört heute zu den populärsten und meist gelesenen Soziologen unserer Zeit. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet (vgl. Hettlage/Lenz 1991:25). Goffmans Interesse galt nicht dem Entwurf einer umfassenden makrosoziologischen Theorie, sondern vielmehr dem kleinräumigen Bereich der face-to-face-Interaktion, und somit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Erving Goffman gehört heute zu den populärsten und meist gelesenen Soziologen unserer Zeit. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet (vgl. Hettlage/Lenz 1991:25). Goffmans Interesse galt nicht dem Entwurf einer umfassenden makrosoziologischen Theorie, sondern vielmehr dem kleinräumigen Bereich der face-to-face-Interaktion, und somit dem Mikrokosmos (vgl. Hettlage/Lenz 1991:8-9). Nicht zuletzt ging es ihm um die Etablierung des Themas face-to-face-Interaktion als einen eigenständigen Forschungsgegenstand. Dennoch wird Goffman aus der Perspektive des soziologischen Wissenschaftsbetriebs auch heute noch häufig als Außenseiter wahrgenommen, dessen gesamtes Forschungsprogramm und einzelnen Konzepte als kaum einheitlich und perspektivenreich betrachtet werden, und der den Zugang zu den Makro-Perspektiven seines Faches nie gefunden habe (vgl. Hettlage/Lenz 1991:9). Neben der Darstellung seines Forschungsprogramms möchte ich untersuchen, ob diese Einschätzung zutreffend ist, oder sein Beitrag für die Entwicklung der Soziologie unterschätzt wird, was auf zahlreiche merkwürdige Details und Beispiele in seinen Werken, eines „zu guten Stils“ (Hettlage/Lenz 1991:9), stark variierenden Begriffsverwendungen und der Person Goffman an sich zurück zu führen sein könnte. Zunächst werde ich die grundlegenden Lebensdaten Goffmans darstellen. Dann möchte ich einen ersten Einblick in Goffmans Forschungsprogramm ermöglichen, indem ich eine Übersicht über die wesentlichen Inhalte erstelle. Eine Beschreibung seiner wissenschaftlichen Vorgehensweise wird nützlich sein, um die erwähnten Details und Beispiele, im Rahmen der Untersuchung von face-to-face-Interaktionen, als zweckgerichtet zu verstehen. Anschließend werde ich das erste veröffentlichte Buch Goffmans, „The Presentation of Self in Everyday Life“ (dt.: Wir alle spielen Theater, 1969), vorstellen, um ein erstes Verständnis seines Werkes und der darin enthaltenen Vorstellungen und Begrifflichkeiten zu ermöglichen. Darauf folgt eine weniger ausführliche Darstellung seiner Bücher „Interaction Ritual“ (dt.: Interaktionsrituale, 1986) und „Frame Analysis“ (1974; dt.: Rahmen – Analyse, 1977), die mir in Bezug auf Goffmans Gesamtwerk, neben „Wir alle spielen Theater“, den repräsentativsten Eindruck vermittelt haben. Schließlich möchte ich versuchen einen Bezug zwischen diesen Büchern aufzuzeigen.