Die Neupositionierung der Erwachsenenbildung in der Migrationsgesellschaft erfordert einen komplexen institutionellen Öffnungsprozess, der in den meisten Einrichtungen gerade erst begonnen hat. Die Autor*innen zeigen auf, warum es notwendig ist, sich den jüngsten migrationspolitischen Herausforderungen durch umfassende institutionelle Reformen zu stellen. Dies schließt insbesondere das Erkennen und den Abbau institutioneller, gruppenbezogener und individueller Diskriminierung ein, die wesentlich zur Bildungsbenachteiligung von Migrantinnen und Migranten beitragen. Im Eingangskapitel wird zunächst deutlich, dass nur durch einen konsequent diskriminierungskritischen Blick, der jahrzehntelang eingeprägte Wahrnehmungs- und Verhaltensschemata aufdeckt, eingeleitete Veränderungen nachhaltig greifen können. Anschließend skizzieren Autor*innen aus der Praxis von Volkshochschulen Lösungsvorschläge für die institutionelle Öffnung von Organisationen der Erwachsenenbildung in fünf strategisch zentralen Feldern: Leitbild- und Organisationsentwicklung, Personalgewinnung und -entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Lernorte und -formate sowie Kooperation und Netzwerke in der Migrationsgesellschaftgesellschaft. Das Buch betrachtet seinen Gegenstand an der Schnittstelle von Theorie, strategischen Handlungsfeldern und Praxis und verbindet damit einen fundierten theoretischen Begründungszusammenhang mit konkreten Handlungsempfehlungen in Form von praktischen Methoden und Konzepten.
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