Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gelänge es, auch den Beruf und sein soziales Umfeld als einen Platz, an dem die Prinzipien des Selbstwerts und des Wachstums jedes einzelnen Geltung haben, zu etablieren, so wäre ein Zusammenwirken aller, in einem Unternehmen Beschäftigten, zum wechselseitigen Nutzen möglich! Denn das damit freiwerdende kreative und innovative Potential der Mitarbeiter würde letztendlich auch betriebswirtschaftlich gesehen dem Unternehmen dienen. Diese grundlegende Hypothese wird kontrovers diskutiert, da hier sehr unterschiedliche Welt- und Gesellschaftsbilder aufeinandertreffen. Sie wird im weiteren immer wieder aufzugreifen sein, denn entlang dieser grundlegenden Vorstellung eines Unternehmens, das den Selbstwert der Mitarbeiter und deren Fähigkeit und Wille zu persönlichem Wachstum respektiert und andererseits dennoch ein Unternehmen bleibt, das nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen handeln muß und will, wird sich dieses Werk orientieren. Die Untersuchung von Selbstwert und Autonomie, auf dem Hintergrund betrieblicher Weiterbildung, stellt den Versuch dar, aufzuhellen inwieweit Bildung und Qualifizierung sich nicht wechselseitig ausschließen, sondern tatsächlich ineinander integrierbar sind, sich ergänzen und bereichern. Autonomie und Selbstwert sind dabei die angelegten Maßstäbe des Vergleichs. Im Gegensatz zur Fortbildung schließt die Weiterbildung nicht an vorhandenes Wissen oder Können im fachlichen, funktionalistischen Sinn an, sondern es geht vielmehr um den Erwerb und die Thematisierung neuer Inhalte und Stoffe. Der anzulegende Bedeutungsgehalt von Selbstwert und Autonomie wird im zweiten Kapitel vorgestellt, ihr Verhältnis zu Arbeit und Beruf im dritten Kapitel dargestellt. Das vierte Kapitel bemüht sich sodann um eine ausführliche Darstellung und Untersuchung von Selbstwert und Autonomie innerhalb der beiden erwähnten andragogischen Ansätze.