Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut, Abteilung für Landesgeschichte), Veranstaltung: Proseminar "Württemberg in den Jahren 1935-1945", Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erstausstrahlung des Filmes "Rommel" (2012) mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle ist die Person des Generalfeldmarschalls Erwin Rommel (1891-1944) wieder in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gelangt. Berühmt geworden als "Wüstenfuchs", als Kommandeur des Deutschen Afrikakorps im Zweiten Weltkrieg, gilt Rommel noch heute als der populärste Wehrmachtsgeneral - sowohl im Hinblick auf seine Bekanntheit als auch auf seine Beliebtheit. Trotz seines treuen Dienstes am verbrecherischen NS-Regime umgibt Rommel noch heute eine eigentümliche Aura der Faszination. Gegen Kriegsende mit der Widerstandsgruppe des 20. Juli 1944 in Verbindung gebracht, galt Rommel in der Bundesrepublik als "sauberer" General, als aufrechter Soldat, der trotz seiner soldatischen Pflichten Kriegsverbrechen verabscheute. Sein Mythos der Rechtschaffenheit dient der Bundeswehr bis heute als Vorbild. Auf Grundlage einer umfangreichen Darstellung seiner Biografie und seines Werdegangs eruiert diese Arbeit den Mythos, der Rommel umgibt - oder besser: die zwei Mythen, die Mythen Goebbels' und Speidels. Die Leitfragen dieser Arbeit lauten: Wer war dieser Erwin Rommel? War er ein verbrecherischer Nationalsozialist? Oder war er stattdessen ein Held, gar der Widerständler, zu dem er immer wieder verklärt wird? Oder war Rommel gar Kriegsverbrecher und Widerständler? Bewusst provokant formuliert, durchzieht die Fragestellung deutlich jedes Kapitel wie ein roter Faden. Als Proseminararbeit bietet "Erwin Rommel - militärische Karriere und Mythos" einen umfassenden und doch kompakten Überblick über die Person Erwin Rommel. Übersichtlich, nie zu langatmigen oder gar im Detail verloren eignet sich dieses Werk besonders zum Einstieg in die Materie. Der bisweilen ins Journalistische tendierende Schreibstil ermöglicht zudem auch Fachfremden eine bequeme Lektüre.
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