Erzählungen schaffen Kontur und Prägnanz. Das macht sie erinnerungsfreundlich. Erzählen hat eine Spannungsprämie. Das macht sie einladend. Erzählen beschwört Vergangenheit. Das schafft Anschluss an die Gegenwart. Erzählen schafft Resonanz. Das ermöglicht teilnehmendes, auch identifikatorisches Mitempfinden für Sympathieträger und Empathie beim Hörer. Erzählen schafft Schrecken und tragische Lust. Erzählen macht Wünsche geltend. Das macht aus der indifferenten Welt einen Ort der Häuslichkeit. Erzähler lassen die Dinge leuchten, nicht immer in freundlichem Licht, es kann auch grell oder düster werden. Und bisweilen herrscht narrative Finsternis. Erzähler in Alltag und Psychotherapie fordern Glauben und verdienen ihn nicht immer. Erzähler wollen Zustimmung und werben um Zustimmung. Sie interpretieren und bewerten, nach den Gesetzen einer narrativen Moral.
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