Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Deutsche Sprache und Didaktik), Veranstaltung: Mündliche Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema „Erzählen“ ist ein kleiner Kobold: zunächst ist es mit einer positiven Konnotation verbunden, ohne dies genau erklären zu können und der Versuch das Thema einzufangen wird schwierig. ( die Erzähler wie die Kobolde sind ja auch so frei) „Erzählen“ fällt zwar in den Bereich der mündlichen Kommunikation, geht aber nicht darin auf. Ebenso bringt es ein Gliederungsproblem mit sich, was auch mit der genannten Freiheit zu tun hat, da Erzählungen als Form sprachlicher Kommunikation in ihren Spielarten, Gestaltungen, Funktionen etc. so unterschiedlich sein können. Die Fragen, die sich mir zum Thema Erzählen stellten, zielen auch nicht hauptsächlich auf eine Bestimmung, Einordnung ab. Die Arbeit soll vielmehr die Tätigkeit des Erzählens in den Mittelpunkt stellen. Was hat es damit auf sich? Warum erzählen wir so oft und so leidenschaftlich von uns? Wie lernen Kinder das „Erzählen“ und was gehört alles zu dieser Fähigkeit dazu? Kinder sind versessen auf Geschichte und melden zurück, wie gut sie diese gebrauchen können. Was entgeht also Kindern, die keine Geschichten erzählt bekommen? Macht es einen Unterschied, ob wir, Kinder, Jugendliche im Alltag oder in der Schule erzählen bzw. wie soll in der Schule erzählt werden. Noch ist die Frage offen: gibt es überhaupt eine linguistische Erzählforschung und wenn, beantwortet diese die Fragen? Beim Versuch, die Arbeit zu gliedern, wurde der Kobold „Erzählen“ in Schubladen gesteckt, was zur Folge hat, dass er aus einer anderen plötzlich wieder herausschaut. Angesichts der Komplexität des Themas wird die Leserin, der Leser sich nicht zu sehr stören, manches wiederholt zu lesen.