Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Aufsatz beschäftigt sich mit den Erzählstrategien Hermann Hesses in dessen Prosatexten. Hierzu werde ich die 1905 erschienene Erzählung Der Lateinschüler1 näher betrachten. Neben den Besonderheiten in der Erzählweise möchte ich außerdem auf den Aspekt des Außenseitertums interpretatorisch eingehen. Dabei spielt insbesondere der Zeitraum von 1890 bis 1892 in Hermann Hesses Leben eine wichtige Rolle. In diesen Jahren kommt es zu seiner ersten großen persönlichen Krise. Diese prägt Hesses literarisches Schaffen nachhaltig. So kehren in den frühen Romanen Peter Camenzind (1904) und Unterm Rad (1906) unter anderem die Motive der unliebsamen Schule sowie der verschmähten Liebe zu einem jungen Mädchen immer wieder. Im Lateinschüler ist diese autobiographische Tendenz ebenfalls deutlich zu sehen. Auch hier verschmelzen die Erlebnisse von Göppingen, Maulbronn und Bad Boll2 in einer Erzählung. [...] 1 Hesse, Hermann: Der Lateinschüler. In: Hermann Hesse. Erzählungen. Band 1, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag 1979, S. 105-142 2 Vgl. Böttger, Fritz (Hrsg.): Hermann Hesse. Leben. Werk. Zeit, 4. Auflage, Berlin: Verlag der Nation 1980, S. 33-49; Zeller, Bernd: Hermann Hesse, 32. Auflage, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag 1997, S. 20-28
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