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Erzeugt das Mehrheitswahlrecht Zweiparteiensysteme? (eBook, ePUB) - Diekmann, Sven
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Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Parteiensystem und Wahlen in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlen sind für viele Bürger die einzige genutzte Möglichkeit, ihren politischen Willen auszudrücken. Das Wahlsystem ist das entscheidende, fundamentale institutionelle Element zur Umrechnung von Stimmen in Mandate. Diese Mandate fallen verschiedenen Parteien zu, welche eine entscheidende Rolle im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Parteiensystem und Wahlen in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlen sind für viele Bürger die einzige genutzte Möglichkeit, ihren politischen Willen auszudrücken. Das Wahlsystem ist das entscheidende, fundamentale institutionelle Element zur Umrechnung von Stimmen in Mandate. Diese Mandate fallen verschiedenen Parteien zu, welche eine entscheidende Rolle im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß innehaben. Daher liegt es nahe zu untersuchen, ob das Wahlsystem einen Einfluss auf das Parteiensystem hat. In der Wahl- und Parteiensystemforschung gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, welchen Effekt das Wahlsystem auf das Parteiensystem hat. In dem vorliegenden Essay werde ich mich auf die theoretischen Auswirkungen des Mehrheitswahlrechts auf das Parteiensystem beschränken, da die Untersuchung aller Wahlsysteme den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Folgende These soll anhand der Aussagen von Dieter Nohlen (2004) und Arend Lijphart (1994,1999) diskutiert werden: Das Mehrheitswahlrecht erzeugt Zweiparteiensysteme. Die Literatur zu diesem Thema ist sehr umfangreich, deshalb werde ich mich hauptsächlich auf die beiden genannten Autoren beziehen. Die Begründer der Wahlsystemforschung wie Duverger und Rae haben normative Aussagen wie die obige These aufgestellt, die noch heute viel zitiert, aber auch kritisiert werden. Dieter Nohlen gehört zu den Kritikern und vertritt die These, dass „das Wahlsystem in der Tat nur ein Faktor unter anderen ist, die auf die Gestalt eines Parteiensystems einwirken. “ (Nohlen, 1990, S. 294) Arend Lijphart hingegen bewertet den Einfluss des Wahlsystems etwas stärker und beruft sich immer wieder auf die Forschungsergebnisse Duvergers und Raes: „Electoral Systems are also a crucial determinant, though by no means the sole determinant, of party systems“ (Lijphart 1999, S. 144)