Im Erziehungsalltag stehen Eltern vor der Aufgabe, ihren Kindern Handlungsanleitungen und Normen zu vermitteln und auch zu kontrollieren, ob die Kinder sich an diese Normen halten. Gleichzeitig gewähren Eltern ihren Kindern Freiräume und Mitspracherechte, damit die Kinder lernen können, selbständig und eigenverantwortlich zu handeln. In diesem Buch wird herausgearbeitet, wie das Ausmaß elterlicher Kontrolle gegenüber Kindern mit dem sozialen Umfeld von Familien verknüpft ist. Zum sozialen Umfeld gehören einerseits die sozialen Netzwerke der Familien und andererseits der Lebensraum Ost- bzw. Westdeutschland als gesamtgesellschaftlicher Aspekt. Ostdeutsche Eltern erziehen ihre Kinder behüteter und weniger permissiv als Westdeutsche. Diese Unterschiede können u.a. auf eine besondere Familienorientiertheit ostdeutscher und eine stärkere Freundesorientiertheit westdeutscher Eltern zurückgeführt werden. Wendebedingte Belastungen ostdeutscher Eltern beeinflussen zusätzlich ihre Erziehungshaltungen.
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