Den Alltag in einer Jugendstrafanstalt so zu gestalten, dass für junge Gefangene förderliche soziale Entwicklungen ermöglicht werden, ist eine vielfach versuchte und zugleich hoch umstrittene Herausforderung. Eingeklemmt zwischen den Prägungen einer Gefängniskultur und den Einflüssen der Mitgefangenen muss der Platz hierfür mühsam erdacht und durchgesetzt werden. In der JVA Adelsheim wurde im Rahmen eines Reformprojekts mit dem Denk- und Handlungsansatz "Positive Peer Culture" (PPC) versucht, mit jungen Gefangenen eine fördernde Gruppenkultur aufzubauen und zu leben. Die Kraft der Peers sollte genutzt werden, um prosoziale Entwicklungen zu ermöglichen und negative Einflüsse zurückzudrängen. Dieses Buch berichtet über Idee, Verlauf und Ergebnisse des Projektes, lässt die Akteurinnen und Akteure zu Wort kommen, präsentiert Befunde der Begleitevaluation und zieht kritisch Bilanz.
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