Maurice Bavaud, geboren 1916 in Neuenburg, technischer Zeichner und Theologiestudent, kam aus bescheidenen Verhaltnissen. Der Vater war Postler, die Mutter fuhrte einen Gemuseladen. Katholisches Milieu, sechs Kinder, Vertrauen in Kirche und Staat. Als Maurice Missionar werden wollte, war die Familie stolz. Er besuchte die Missionsschule Saint-Ilan in der Bretagne und kam von dort mit dem Plan zuruck, Hitler umzubringen. Im Berliner Gefangnis hat ihn zweieinhalb Jahre lang niemand besucht. Der Schweizer Gesandte in Berlin, Frolicher, wollte ihn am liebsten vergessen, er nannte den Attentatsversuch ein verabscheuungswurdiges Verbrechen'. ''Es ist kalt in Brandenburg' schrieb Meienberg nach dem Film. Das ist kein Materialbuch, kein Buch ubers Filmen, auch keine Dokumentation eines Attentats, obwohl Meienberg sehr genau dokumentiert. Meienbergs Sprache schafft eine neue Stufe der Beteiligung. Prazise ist sie und klar, zuruckhaltend, trocken (nie vernebelnd), schon.' Suddeutsche Zeitung
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