Der Status Quo ist fragwürdig geworden. Das Neue wird notwendig und das Alte will bleiben. Das Überholte und Gestrige tritt deutlich zutage, doch das Künftige ist noch nicht da, nur erahnbar im Lauf der Dinge. Aufbruch, Wandel, Vergänglichkeit. Man erinnert sich an alte Prophetien und hofft auf das Unmögliche. Anhaltspunkte werden gesucht, Hinweise, Zeichen. Menetekel erscheinen an Wänden. Wie in der Antike geht man nach Delphi und fordert den Wahrspruch. In diesen Gedichten gilt der Blick kritisch dem Bestehenden oder verheißungsvoll dem Kommenden. Wie auch immer: Es ist Zeit fürs Orakel. Gerade heute.
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