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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaften - Seminar Filmwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar: Große Erzählungen - Komplexität und Serialität in Literatur und Medien , Sprache: Deutsch, Abstract: "Was war das denn nun bitte?" Im Zuge erster Seherfahrungen mit der Krankenhaus-Dramedy-Serie GREY'S ANATOMY folgt meist ein solcher Ausspruch oder eine ähnliche Reaktion auf das Ende einer Episode. Verfolgt man die 2005 auf ABC gestartete Serie weiter, schaut ganze Staffeln, ändert sich diese Reaktion auch nicht…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaften - Seminar Filmwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar: Große Erzählungen - Komplexität und Serialität in Literatur und Medien , Sprache: Deutsch, Abstract: "Was war das denn nun bitte?" Im Zuge erster Seherfahrungen mit der Krankenhaus-Dramedy-Serie GREY'S ANATOMY folgt meist ein solcher Ausspruch oder eine ähnliche Reaktion auf das Ende einer Episode. Verfolgt man die 2005 auf ABC gestartete Serie weiter, schaut ganze Staffeln, ändert sich diese Reaktion auch nicht wesentlich - mit Ausnahme der Tatsache, dass der Zusatz "...schon wieder" angehängt wird. Immer wieder lassen die finalen Szenen einer Episode den Zuschauer vor dem TV-Gerät irgendwie verblüfft und geschockt zurück.Dieses Phänomen auf Seiten der Rezeption scheint in einer spezifischen narratologischen Struktur der Serie begründet, die beinahe jede Episode zu durchziehen scheint und eben besonders am Ende einer solchen kulminiert: die plötzliche Verkehrung des handlungstheoretischen Sinngehalts in sein genaues Gegenteil. Über die ganze Zeit einer Episode entwickelte Handlungsstränge mit einem etablierten, für den Zuschauer eigentlich klar erwartbaren Ausgang nehmen in letzter Minute eine ungeahnte Wendung. Vor dem Hintergrund einer Theorie des seriellen Erzählens im Fernsehen wird mit der Beschreibung des oben genannten Phänomens schnell eine Gattung und ihr vermeintlich wichtigstes narratives Stilmittel assoziiert: die Soap Opera mit ihren Cliffhangern. In der folgenden Ausarbeitung soll nun gezeigt werden, inwieweit es sich bei den Enden von GREY'S ANATOMY jedoch um eine mehr spezifische Erscheinung (oder zumindest eine besondere Variation dieses Phänomens) sowohl auf erzähltheoretischer Ebene als auch im Hinblick auf eine Strategie der Zuschauerbindung handelt. Ausgehend von einer Gegenüberstellung zu einigen Überlegungen zum Ende im Film sollen zuerst die Besonderheiten von Enden beim seriellen Erzählen näher bestimmt werden. Danach soll es spezifischer um die Techniken und Theorien des Cliffhangers gehen, um mit diesem Rüstzeug dann eine Analyse der Enden bei GREY'S ANATOMY durchführen zu können. Dabei soll immer auch der Aspekt des Betrachters einer Serie mit in den Blick genommen und mit der narratologischen Analyse enggeführt werden. Zur allgemeinen Verortung der Serie inmitten der immer heterogener werdenden Landschaft des Quality TV und dessen Vorläufer ist diesen analytischen Blöcken außerdem ein einführender Teil voran gestellt.

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