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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Kath.-Theologische Fakultät Tübingen, LS für Prakt. Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kirche in Deutschland steckt in einer ernsten Krise – so verkünden es zumindest die Pressemeldungen der vergangenen Monate und so ist auch die Stimmung innerhalb der Kirche treffend zu beschreiben. Dabei steht nicht nur ihre schwindende Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit vielfach zur Debatte, auch finanzielle Probleme zwingen eine Diözese nach der anderen zu drastischen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Kath.-Theologische Fakultät Tübingen, LS für Prakt. Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kirche in Deutschland steckt in einer ernsten Krise – so verkünden es zumindest die Pressemeldungen der vergangenen Monate und so ist auch die Stimmung innerhalb der Kirche treffend zu beschreiben. Dabei steht nicht nur ihre schwindende Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit vielfach zur Debatte, auch finanzielle Probleme zwingen eine Diözese nach der anderen zu drastischen Einsparungsmaßnahmen. Vor dem Hintergrund von hohen Personalkosten, sinkenden Kirchensteuermitteln und oft jahrelanger Misswirtschaft scheint die Frage nach der Pastoral als der ureigenen Aufgabe von Kirche in der Welt sekundär. Die Kräfte der Ordinariate werden von Überlegungen zur wirtschaftlichen Lage der Kirche in Deutschland gebunden. Auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sehen sich die pastoralen wie verwaltungsrechtlichen Funktionsträger mit der Herausforderung einer „verantwortete[n] Zukunftsplanung“ konfrontiert, die es notwendig macht, „die künftigen Schwerpunkte festzulegen“ und Kriterien dafür aufzustellen, „was die Diözese (noch) leisten könne und was nicht“2. In dieser Formulierung schwingt implizit schon das Reflexivpronomen mit, welches die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten beleuchtet: „[...] was die Diözese sich (noch) leisten könne und was nicht“. Um Klarheit in die ungewisse Planung zu bringen, wurde im Jahr 2000 ein diözesanweiter Prozess zur Findung „Pastoraler Prioritäten und Posterioritäten“ angestoßen. Als Mitglied im 7. Diözesanrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart hatte ich die Möglichkeit, diesen Prozess der Schwerpunktfindung mitzuerleben und mitzugestalten. Nachdem die operative Ebene mit den letzten Kürzungsbeschlüssen des Diözesanrats in seiner Sitzung vom 24./25. September 2004 verlassen ist und es in der Praxis nun um die Umsetzung aller Beschlüsse und Perspektiven geht, will ich das wichtigste Zwischenergebnis des Prozesses, das Papier „Zeichen setzen in der Zeit. Pastorale Prioritäten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart“ in theologischer Hinsicht untersuchen. Welche impliziten und expliziten theologischen Aussagen das Papier trifft, welches Kirchenbild sich hinter einer solchen Art der Diskussion über die Zukunft von Ortskirche verbirgt, wie das Verhältnis von Verwaltung und Pastoral bestimmt wird und welche Implikationen sich aus dem Beschlusspapier ergeben, ist Thema dieser Arbeit.