In diesem Buch gibt Jürgen Habermas Auskunft - über die Motive seines Denkens, die Umstände, unter denen es sich entwickelte, und die Veränderungen, die es im Lauf der Jahrzehnte erfuhr. Er erzählt vom Entstehungsprozess seines Werks, von wegweisenden Lektüren und prägenden kollegialen Begegnungen. So entsteht das Bild eines reichen Beziehungsgeflechts, das sich über große Teile der intellektuellen Landkarte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart erstreckt.
Im Rückblick auf zahlreiche Stationen seines Denkwegs spricht Habermas unter anderem über seine generationsspezifische Ausgangssituation, über Schlüsselerlebnisse mit seinen akademischen Lehrern, über zeitgeschichtliche Tendenzen und politische Überzeugungen sowie die eigenen wissenschaftlichen Arbeiten und deren Rezeption. An sein jüngstes Großwerk Auch eine Geschichte der Philosophie anschließend, werden außerdem zentrale Begriffe und argumentative Strategien aus dem Habermas-Kosmos aufgerufen und kritisch verhandelt. Und immer wieder wird deutlich, worum es diesem Philosophen im Grundsatz geht: um »die Begründung des Quäntchens Vernunftvertrauen und der Pflicht zum Gebrauch unserer Vernunft«.
Im Rückblick auf zahlreiche Stationen seines Denkwegs spricht Habermas unter anderem über seine generationsspezifische Ausgangssituation, über Schlüsselerlebnisse mit seinen akademischen Lehrern, über zeitgeschichtliche Tendenzen und politische Überzeugungen sowie die eigenen wissenschaftlichen Arbeiten und deren Rezeption. An sein jüngstes Großwerk Auch eine Geschichte der Philosophie anschließend, werden außerdem zentrale Begriffe und argumentative Strategien aus dem Habermas-Kosmos aufgerufen und kritisch verhandelt. Und immer wieder wird deutlich, worum es diesem Philosophen im Grundsatz geht: um »die Begründung des Quäntchens Vernunftvertrauen und der Pflicht zum Gebrauch unserer Vernunft«.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Christian Geyer erfährt aus dem Band mit Gesprächen zwischen Jürgen Habermas und Stefan Müller-Dohm und Roman Yos, wie Habermas sich mit Freud die Aufdeckung von "Verdeckungszusammenhängen" in der Gesellschaft zum Lebensprojekt machte. Habermas' Maxime von der Erkenntnis als von einem nicht endenden, diskursiven Prozess wird für Geyer in dem Interviewband mit seinen Nachträgen erkennbar, indem Habermas von Lektüren und Begegnungen berichtet. Dass der Name Adorno im Zusammenhang mit Freud nicht fällt, wundert Geyer. Dafür bedeutet Habermas "andere gedankliche Herkünfte" mit Hinweisen auf die Freud-Vorlesungen Mitscherlichs und Horkheimers, so der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Es] provoziert einiges in diesem Buch auch zum Widersprechen und zum Zweifeln, aber anregend ist die Lektüre in jedem Fall.« Jörg Phil Friedrich der Freitag 20241121