» Der Blinde stellt den Glauben an sich als eine elementare Kraft dar, unabhängig von seinem Inhalt. Die Handlung spielt im Dreißigjährigen Krieg und ist erfunden wenn auch beeinflußt vom biblischen Hiob. In der Ruine seines Palastes wird ein blinder Herzog im Glauben gelassen, er besitze noch die Macht, die er verloren hat, und sein Land sei verschont geblieben. Der Herzog wagt den Glauben in der Erkenntnis, daß es für einen Blinden keine andere Möglichkeit gibt, als blind zu glauben. An seiner Blindheit zerbricht schließlich die Realität der Sehenden, und die geglaubte Realität des Blinden wird wirklich.«
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