Mahlzeiten verbinden. Dieses soziale Potential des gemeinsamen Essens scheint unhinterfragt und wird in diversen Formaten wie Soli-Picknicks oder Welcome Dinners eingesetzt. Mahlzeiten werden hier zu Versammlungsorten, zu Anlässen der Selbstinszenierung und -vergewisserung sowie zu atmosphärischen Aushandlungen zwischen Individuum und Gesellschaft. Inga Reimers stellt außeralltägliche Mahlzeiten in den Mittelpunkt einer ethnographischen Analyse des Alltagsphänomens Essen. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die ethnographische Methodologie, die in experimentellen »Ess-Settings« erweitert und für Disziplinen wie Stadtforschung, Kunst oder Soziologie anschlussfähig gemacht wird.
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»Ein gleichermaßen kreativer wie ambitionierter Ansatz: Einerseits, um methodische Impulse für eine experimentierfreudige Ethnografie beizutragen, andererseits, um eine bedeutsame Forschungslücke der kulturwissenschaftlichen Nahrungsforschung zu schließen.«
Patrick Pollmer, H-Soz-u-Kult, 25.01.2023 20230125
Patrick Pollmer, H-Soz-u-Kult, 25.01.2023 20230125