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Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Universität Regensburg (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu keiner Zeit stand körperliche Attraktivität wohl im Mittelpunkt der Medien wie heute (Stahr 2000, S. 82). Und tatsächlich ordnen sich heute in erschreckenden Dimensionen Frauen – jeden Alters – einem Schönheitsideal unter, das unter ´normalen´ und gesunden Umständen nur selten zu erreichen ist. Bette (1993, S. 41) zufolge scheint der Körper „ ... als beobachtbare Größe ... die Instanz zu sein, um die eigene Individualität zu markieren…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Universität Regensburg (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu keiner Zeit stand körperliche Attraktivität wohl im Mittelpunkt der Medien wie heute (Stahr 2000, S. 82). Und tatsächlich ordnen sich heute in erschreckenden Dimensionen Frauen – jeden Alters – einem Schönheitsideal unter, das unter ´normalen´ und gesunden Umständen nur selten zu erreichen ist. Bette (1993, S. 41) zufolge scheint der Körper „ ... als beobachtbare Größe ... die Instanz zu sein, um die eigene Individualität zu markieren und sozial wirkungsvoll vorzuführen“. Der menschliche Körper als Symbol für Ansehen und Attraktivität – eine solche Haltung äußert sich beim weiblichen Geschlecht mehr und mehr in den Essstörungen Anorexie und Bulimie (Waldrich 2004, S. 63), denn vor allem Frauen sehen sich dem Diktat des Schlankheitsideals unserer heutigen Gesellschaft untergeordnet. Mit dem folgenden Zitat von Marya Hornbacher (2003, S. 18) scheint sich der enorme Einfluss der Industriegesellschaften auf Essstörungen zu bestätigen: „Auch mir standen andere Methoden der Selbstzerstörung zur Verfügung, unzählige Ventile, die ich für meinen Perfektionismus, meinen Ehrgeiz, meine übertriebene Intensität hätte suchen können. Es hätte unzählige andere Möglichkeiten gegeben, mich mit der von mir als höchst problematisch empfundenen Gesellschaft auseinanderzusetzen. Aber ich wählte die Essstörung. Deshalb glaube ich, dass ich mir andere Mittel gesucht hätte, um von der Gesellschaft anerkannt zu werden, wenn ich in einer Gesellschaft aufgewachsen wäre, die Schlankheit nicht zu einem hohen Gut erklärt.“ Hierzulande bestimmen, im Gegensatz zu den Jahrzehnten davor, Körper und Aussehen das Lebensgefühl (Seyfahrt 2000, S. 17) – der Markt hat die Oberhand über unser Essverhalten gewonnen. Ein schlanker und fitter Frauenkörper verspricht nach allgemeiner Ansicht Erfolg, so dass frau dem Schönheitsideal um jeden Preis entsprechen will (Waldrich 2004, S. 63). Die Autoren Stahr et al. interpretieren die Entwicklung der ´Modellierung´ folgendermaßen: „Frauen [haben] im Laufe der Geschichte in immer perfekterer Weise gelernt, diese zu Stereotypen herangereiften Bilder einer idealen Weiblichkeit zu verinnerlichen und ihren Körper dementsprechend zu modellieren. … Die Bildung ihrer Identität richtet sich nach ihrer Wirkung nach außen und spiegelt sich in ihrer körperlichen Modellierung“ (ebd. 1998, S. 17).