Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Essstörungen gehören zu den psychischen Krankheiten, die zunehmend diagnostiziert und registriert werden. Sie ist eine Art der Problembewältigung und tritt bei Mädchen bzw. jungen Frauen auf, wobei Berichten zufolge männliche Jugendliche zunehmend unter Essstörungen leiden. Die medizinischen Fachausdrücke Anorexie, Bulimie und Adipositas sind durch ein falsches Essverhalten und das Fixieren auf die Nahrung charakterisiert. Während das magersüchtige Mädchen eine Nahrungsaufnahme verweigert, nehmen Bulimiker große Mengen Nahrung zu sich und zwingen sich anschließend die gegessenen Speisen zu erbrechen. Nahrung und Essen stehen bei Essgestörten im Mittelpunkt. Sowohl übergewichtige als auch bulimische und magersüchtige Jugendliche sind dauernd mit der Nahrungsaufnahme und der Kontrolle ihres Essverhaltens beschäftigt. Essstörungen werden heute vor allem bei jugendlichen Mädchen und jungen Frauen in westlichen Industrieländern diagnostiziert. Anorexie und Bulimie werden auch als eine „Nebenwirkung“ einer Leistungsgesellschaft aufgefasst, da die Betroffenen, vornehmlich Frauen, durch berufliche und persönliche Anforderungen überfordert werden, was durch ein dogmatisches Schlankheitsideal noch verstärkt wird Darüber hinaus sagen Essstörungen etwas darüber aus, wie Jugendliche mit ihrer Persönlichkeit und den Lebensanforderungen zurechtkommen, und werden des Öfteren mit einer Identitäts- und Selbstwertproblematik in Zusammenhang gebracht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Essstörungen in der Adoleszenz und stellt einen Versuch dar, dieses Phänomen im Zusammenhang von Intervention und Prävention im schulischen Kontext zu erläutern.