Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: sehr gut, FernUniversität Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Menschliches Dasein wird wesentlich durch sein Handeln bestimmt. Und dieses menschliche Handeln wird sowohl von dem Handelnden selbst, als auch von dessen Umwelt als „gut“ oder „schlecht“ bzw. „böse“ bewertet. Solche Bewertungen einer menschlichen Handlung kommt also eine sittlich-moralische Bedeutungsqualität zu. Diese unmittelbaren normativen Aussagen verlangen ihrerseits zwangsläufig nach einer Instanz, an der sich diese sittlich-moralischen Qualitäten messen lassen. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der für das Abendland prägendsten Instanz für die Letztbegründung von Handlungsnormen, nämlich der Göttlichen. Ausgehend von Sartres „Der Existenzialismus“ und Russells kleinen Abhandlungen „Warum ich kein Christ bin“ sowie „Hat die Religion nützliche Beiträge zur Zivilisation geleistet“ und darüber hinaus gestützt auf Mackies „Ethik – Die Erfindung des moralisch Richtigen und Falschen“ wird zu Beginn die Frage nach der Möglichkeit von Gottesbeweisen und deren Gegenargumenten des Theismus gestellt. Im Anschluss daran wird die Frage behandelt, ob eine Ethik ohne Theismus begründbar ist. Hierbei muss zuerst der Gegenstand der Ethik bestimmt werden, um diesem folgend die Ausführungen der o. g. Philosophen auf die Grundfragen der Ethik hin zu analysieren. Zum Schluss dieser Hausarbeit wird untersucht, ob eine Ethik ohne Theismus begründbar ist und inwiefern die bis dahin analysierten Argumente dazu dienlich sind.