Im Gefolge der Zypernkrise etablierte sich 1974/75 in den USA die sogenannte Greek Lobby, die lange als zweitstärkste ethnische Lobbygruppe nach den Jüdisch-Amerikanern galt. Doch welche Rolle spielen ethnische Interessengruppen im amerikanischen außenpolitischen System, und wie erklärt sich ihr Einsatz für die Heimatländer ihrer Eltern oder Großeltern? Maria Alexopoulou analysiert das Phänomen Ethnic Foreign Policy am Beispiel der Griechisch-Amerikaner aus verschiedenen Perspektiven: diplomatisch, politisch, gesellschaftlich, kulturwissenschaftlich. Sie zeigt, dass die eigentlichen Lobbyisten die höchsten amerikanischen Entscheidungsträger waren und dass das Engagement für Griechenland und Zypern die Griechisch-Amerikaner letztlich noch stärker in die amerikanische Gesellschaft integrierte. Maria Alexopoulou, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte und Philosophie an der Universität Heidelberg. Promotion im Fach Neuere Geschichte an der FU Berlin. Tätig als freie Historikerin und Archivarin und Lehrbeauftragte an der Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte: Amerikanische und Griechische Geschichte, Außenpolitik, Deutsche Migrationsgeschichte.
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