Das vorliegende Werk widmet sich folgender zentraler Fragestellung: Welches sind die Hintergründe der Entstehung ethnischer Sportvereine in Deutschland und welche Auswirkungen haben sie auf die interethnischen Beziehungen in Vereinssport und Gesellschaft? Der Begriff interethnische Beziehungen bezieht sich in dieser Arbeit auf das Verhältnis von Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft und Menschen mit Migrationshintergrund zueinander. Bewusst sind beide Teilfragen zu einer übergeordneten Fragestellung zusammengefügt worden. In der Fachliteratur der Sport- bzw. der Migrationssoziologie fehlte bisher eine gemeinsame Behandlung der Entstehungsfrage und der Thematisierung einer Beeinflussung der interethnischen Beziehungen von ethnischen Sportvereinen. Diese Arbeit zeigt jedoch auf, dass eine Beleuchtung des erstgenannten Aspektes für eine fundierte Erörterung der letztgenannten Thematik, unerlässlich ist. Aktualität und Relevanz erhält das Thema dadurch, dass in den vergangenen Jahren von deutschlandweit erscheinenden Tageszeitungen mit zunehmender Häufigkeit über eskalierende Gewalt zwischen deutschen Sportvereinen und ethnischen Sportvereinen im Amateurfußball berichtet wird.
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