Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2.0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird die Thematik „Ich als Lehrkraft in der Zuwanderungsgesellschaft“ unter besonderer Berücksichtigung der Fragestellung „Wie bilden und entwickeln sich Ethnolekte innerhalb der deutschen Sprache und wie wirken diese sich auf die Schülerinnen und Schüler aus?“ erörtert. Diese Fragestellung ist besonders von Bedeutung, da die Lehrkraft einen Weg finden muss, mit ihren Schülerinnen und Schülern zu kommunizieren, denn diese haben für gewöhnlich ihre „eigene Sprache“ und dadurch wird es für Lehrerinnen und Lehrer nicht leichter einen geeigneten Weg der Kommunikation zu finden. Infolge dessen wird zu Beginn geklärt was ein Ethnolekt ist, wie dieser sich entwickelt und anschließend wir dieses Phänomen auf die deutsche Situation hin analysiert. Daraufhin werden die Auswirkungen der Ethnolekte auf die Schülerinnen und Schüler erörtert. Beziehen werde ich mich auf das Buch „Bachelor Master Migrationspädagogik“ von Paul Mecheril, María do Mar Castro Varela, Inci Dirim, Annita Kalpaka und Claus Melter sowie auf den Text „A1 Erstsprache – Zweitsprache – Fremdsprache“ von Bernt Ahrenholz. Ist Ihnen bewusst, dass der Anteil an Migrantinnen und Migranten in der deutschen Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen ist? Eine große Zahl an Menschen hat sich (teilweise schon vor vielen Jahren) dazu entschlossen, ihr Heimatland aufgrund von schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, Kriegen oder anderen Bedrohungen zu verlassen. Diese Erkenntnis dürfte die wenigsten überraschen, ob der beherrschenden Position, die alle Themen rund um Flucht und Migration in der aktuellen politischen Debatte in Deutschland einnehmen. Eben diese Migrationsbewegungen haben die aktuell vorherrschende „gesellschaftliche, soziale und individuelle Wirklichkeit Deutschlands“ hervorgebracht. Eine der zahlreichen, daraus resultierenden Folgen: der Sprachwandel.