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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: American Literature in the Interwar Period, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Wandel in Drama, Dichtung und Prosa vollzog sich während und insbesondere nach dem 1. Weltkrieg. Im 19. Jahrhundert wurden in Amerika hauptsächlich Dramen englischen und französischen Ursprungs sowie dramatische Bearbeitungen von Romanen bekannter Schriftsteller wie z.B. Hawthorne, Washington Irving und Thomas Hardy aufgeführt. Bis ins frühe 20. Jahrhundert waren die Theater strikt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: American Literature in the Interwar Period, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Wandel in Drama, Dichtung und Prosa vollzog sich während und insbesondere nach dem 1. Weltkrieg. Im 19. Jahrhundert wurden in Amerika hauptsächlich Dramen englischen und französischen Ursprungs sowie dramatische Bearbeitungen von Romanen bekannter Schriftsteller wie z.B. Hawthorne, Washington Irving und Thomas Hardy aufgeführt. Bis ins frühe 20. Jahrhundert waren die Theater strikt kommerziell und auf die Mentalität des Mittelstandes ausgerichtet. In großen Städten wurde in der Regel nicht mehr als ein Drama pro Saison und Theater aufgeführt. Generell wurden keine tiefgreifenden Stücke, sondern solche leichterer Unterhaltung bevorzugt inszeniert. Neue Elemente und Themen wurden nur dann akzeptiert, wenn das Theater sich sicher sein konnte, dass dies dem Geschmack der Mehrheit des Publikums entspricht. Das hatte zur Folge, dass viele experimentelle Dramen und solche, die die Gesellschaft in Frage stellten, gar nicht erst aufgeführt wurden. Ab 1915 bildeten sich verschiedene experimentelle Theatergruppen, wie z.B. die Provincetown Players, die Washington Square Players, die Neighborhood Players, Vagabond Players und das Portmanteau Theater von Stuart Walker, die gegen die vorherrschenden Standards rebellierten und die Entwicklung des ernsten, experimentellen, nicht kommerziell ausgerichteten Dramas zum Ziel hatten. Die traumatischen Auswirkungen des 1. Weltkrieges und die sich nach dem Krieg überhäufenden Ereignisse, wie beispielsweise die Rückkehr der Soldaten, die fortschreitende Industrialisierung, die Prohibition und der damit verbundene Alkoholschmuggel sowie die Korruption und deren Auswirkungen schlugen sich nachhaltig in den literarischen Werken nieder. Wie auch in Europa wichen viele bedeutende amerikanische Autoren vom herkömmlichen Stil – der naturalistischen Darstellungsweise – und den konventionellen Strukturen ab und nahmen radikale technische Veränderungen vor. Kennzeichnend für den Zeitraum zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg (Interwar Period) ist insbesondere, dass die amerikanischen Schriftsteller sich zunehmend von einer gefühlvollen Ausrichtung der Literatur abwandten. Romantisch-verklärende Elemente wurden ausgelassen. Statt dessen orientierten sie sich an der Realität und arbeiteten verstärkt die psychologischen Hintergründe ihrer Themen heraus (psychologischer Realismus).