Seit dem 26.6.2017 gilt die reformierte EuInsVO. Sie verfolgt das Ziel einer noch effizienteren Abwicklung grenzüberschreitender Insolvenzverfahren. Ein erweiterter Anwendungsbereich, ergänzte Regelungen zur internationalen Zuständigkeit und zum COMI (Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen) und Vorschriften zur Vermeidung von gebräuchlichem »forum shopping« tragen dazu bei. Die Sanierungschancen von Unternehmen sollen erhöht werden. Die Einrichtung eines europaweit vernetzten Insolvenzregisters, ein Kapitel zu Konzerninsolvenz und Vorschriften zur grenzüberschreitenden Kooperation von Insolvenzgerichten und Insolvenzverwaltern runden die Regelung ab. Der vorliegende Kommentar erläutert kompakt und präzise diese neue Fassung der Europäischen Insolvenzverordnung. Das Werk erscheint erstmals und auf der Grundlage des neuen Rechts und bietet alle notwendigen Erläuterungen für die praxisgerechte Beratung und Gestaltung. Berücksichtigt wird die weiterhin relevante in- und ausländische Rechtsprechung und Literatur zur EuInsVO a.F. sowie die neueste in- und ausländische Literatur zur Neufassung. Der Kommentar versteht sich als Ratgeber für die insolvenzrechtliche Praxis bei grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren. Gleichzeitig möchte er die wissenschaftliche Diskussion zu Themen anstoßen, die sich angesichts der zahlreichen neuen Bestimmungen zwangsläufig ergeben werden.
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