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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos der Figur Medea, der seit jeher Gegenstand der europäischen Literatur ist, hat verschiedene Bearbeitungen erfahren, die allerdings zum Großteil nur bruchstückhaft erhalten sind. Die verschiedenen Autoren von der Antike bis heute haben den Mythos um Medea unterschiedlich ausgelegt. Der älteste Text, in dem von Medea berichtet wird, ist Hesiod¿s Theogonie und stammt aus dem 7. Jahrhundert vor…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos der Figur Medea, der seit jeher Gegenstand der europäischen Literatur ist, hat verschiedene Bearbeitungen erfahren, die allerdings zum Großteil nur bruchstückhaft erhalten sind. Die verschiedenen Autoren von der Antike bis heute haben den Mythos um Medea unterschiedlich ausgelegt. Der älteste Text, in dem von Medea berichtet wird, ist Hesiod¿s Theogonie und stammt aus dem 7. Jahrhundert vor Christus . Sowohl in der Theogonie, als auch in den Pindarschen Oden fehlt das Motiv des Kindsmord durch Medea noch völlig. Die Pindarschen Oden zeichnen sogar das Bild einer klugen und hochherzigen Medea, einer "magna anima". Erst bei Euripides wird die Mutter zur Mörderin ihrer eigenen Kinder und erst seit dieser Bearbeitung ist die Rezeption des Medea Mythos von Entsetzten und Faszination bestimmt. Friedrich Schiller schreibt im Vorwort zu seinen Räubern: "Die Medea der alten Dramatiker bleibt bei all ihren Greueln noch ein grosses staunenswertes Weib ". Medea steht hier beispielhaft für eine Verbrecherin, die durch ihre Greueltat Schaudern und Furcht hervorruft, was gleichzeitig deren Faszination ausmacht. Nahezu alle künstlerischen und literarischen Bearbeitungen der Folgezeit greifen auf diese Neuerung, das Skandalon des Kindermordes, zurück und stellen Medea als rachsüchtige Ehefrau, Zauberin und barbarische Mörderin ihrer Kinder dar, auch wenn die Motivation für den Mord verschiedene Akzentuierung und Begründung erfährt. Hingewiesen sei hier auf die Dichtungen von Ovid und Ennius, sowie auf Senecas furiose Medea und Jean Anouilh¿s Einakter Medée. In der Tragödie Medée von Pierre Cornielle erhält die Heldin sanfte Züge und Franz Grillparzers Medea Version Das goldene Vlies zeigt sie als verletzte Barbarin. Außerdem bot sich der Medea Stoff aufgrund der stark emotionalen Komponenten als überaus geeignet für die musikalische Bearbeitung in Opern . Wer ist nun diese Medea, die französische, deutsche und italienische Literaten über Jahrhunderte gefangen hält? Dieser Frage soll anhand zweier Bearbeitungen des Medea- Mythos nachgegangen werden, der Tragödie Medeia des Euripides, sowie des Romans Medea. Stimmen von Christa Wolf.

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