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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union hat im Jahr 1999 mit der Schaffung der Wirtschafts- und Währungsunion ihr ehrgeizigstes Integrationsziel in ihrer langen Geschichte vollbracht. Dieser historische Schritt wurde lange und viel in der Literatur diskutiert und es entstanden einige kontroverse Meinungen. Auf der einen Seite gab es die Euro-Skeptiker, welche zwei Manifeste, 1992 und 1998, zusammenfassten. Sie argumentierten, dass der Euro zu einer…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union hat im Jahr 1999 mit der Schaffung der Wirtschafts- und Währungsunion ihr ehrgeizigstes Integrationsziel in ihrer langen Geschichte vollbracht. Dieser historische Schritt wurde lange und viel in der Literatur diskutiert und es entstanden einige kontroverse Meinungen. Auf der einen Seite gab es die Euro-Skeptiker, welche zwei Manifeste, 1992 und 1998, zusammenfassten. Sie argumentierten, dass der Euro zu einer politischen Zerreißprobe führen kann sowie zu früh kommt aufgrund der wirtschaftlichen Heterogenität. Auf der anderen Seite gab es Befürworter, welche die Skepsis für haltlos empfanden. Diese wissenschaftliche Arbeit wird daher der Leitfrage nachgehen, ob die Maastricht-Kritiker Unrecht hatten. Mit der Einführung des Euro in der EU schließen sich erstmals mehrere souveräne Staaten zu einer Währungsunion zusammen. Historische Beispiele wie die Lateinische Münzunion, 1865-1927 oder die Skandinavische Münzunion, 1873-1914 sind gescheitert, können aber mit der heutigen Konzeption der WWU nicht verglichen werden. Dennoch waren Währungen in der Geschichte meist mehr als ein Zahlungsmittel. Sie bildeten ein Stück gemeinsame Identität und förderten wirtschaftliche und soziale Stabilität. Um die EWU zu schaffen mussten sich die verschiedenen Nationalstaaten auf das Verhältnis, also den Wechselkurs einigen, indem die nationalen Währungen gegeneinander getauscht werden. Fernerhin musste abgeschätzt werden, ob der Wechselkurs auch in Zukunft stabil bleiben würde, da Auf- und Abwertungen wirtschaftliche Konsequenzen mit sich bringen. Allein die Folgen dieser unwiderruflichen Festlegung brachten einige Probleme mit sich. In dieser Arbeit wird ich in Kapitel 2.1. auf die Entstehungsgeschichte des EWS eingegangen. Diese Entstehungsgeschichte ist elementar, um zu verstehen, warum sich auf ein solch beispielloses Experiment verständigt wurde. In Kapitel 2.2. werden der Maastrichter Vertrag und die damit aufgestellten Konvergenzkriterien erläutert, bevor die Erwartungen an die monetäre Integration aufgezeigt werden. Im dritten Kapitel werden zuerst die Thesen der Maastricht-Kritiker beschrieben. In den folgenden Unterkapiteln werden dann die Anforderungen an die gemeinsame Zentralbank sowie an die einzelnen Fiskalpolitiken analysiert. Kapitel 4 befasst sich mit der Frage, ob die EU aus theoretischer Sicht ein optimaler Währungsraum ist.[...]