Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Fachgebiet Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: VWL-Seminar zur Europäischen Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union (EU) befindet sich mit den zehn Ländern Mittel- und Osteuropas (MOEL: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn) in einem Prozess, an dessen Ende der Beitritt dieser Staaten zur EU stehen soll. Die Verhandlungen sind je nach Mitgliedsland unterschiedlich weit fortgeschritten.1 Sollten die Bürger bzw. Parlamente dieser Länder einem EU–Beitritt zustimmen (die Bürger Ungarns und Sloweniens haben bereits zugestimmt2), so können Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn zum 01. Mai 2004 und Bulgarien und Rumänien bis 2007 beitreten.3 In den 1990er Jahren hat die EU mit den MOEL bereits Verträge, Europa–Abkommen genannt, abgeschlossen, die Regelungen insbesondere zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit, einen späteren Beitritt im Blick, darstellen. Diese Arbeit möchte die Auswirkungen der ökonomischen Integration einer EU–Mitgliedschaft einerseits und der Regelungen der Europa–Abkommen andererseits herausarbeiten und anschließend vergleichen. Zunächst werden die ökonomischen Auswirkungen einer EU–Mitgliedschaft in Kapitel 2 herausgearbeitet. Betrachtet werden der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr und die Mobilität der Produktionsfaktoren, ergänzt um eine Darstellung einiger besonderer Regelungen der Beitrittsverhandlungen sowie konkreter Prognosen. Anschließend wird Kapitel 3 die wesentlichen Charakteristika der Europa–Abkommen vorstellen und darauf aufbauend deren ökonomische Auswirkungen darstellen. Auch hier steht die Analyse der Regelungen zum Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie der Produktionsfaktorenmobilität im Vordergrund. Kapitel 4 greift dann die Erkenntnisse der vorangegangenen Kapitel auf und stellt einen Vergleich der dargelegten Integrationswirkungen einer EU–Mitgliedschaft bzw. der Europa–Abkommen her, wobei der Blickwinkel insbesondere auf die MOEL gerichtet ist. [1 Für genauere Angaben s. Europäische Kommission (2002) passim. 2 Vgl. Europäische Kommission (2003). 3 Vgl. Europäische Kommission (o.J.a).]