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  • Format: PDF

Die vorliegende Studie analysiert die Konsequenzen der EU-Osterweiterung nicht auf der Ebene von politischen Institutionen oder ökonomischen Rahmenbedingungen, sondern versucht, sozialpsychologische Auswirkungen genauer zu betrachten. Dabei stehen Desintegration, Ängste und Bedrohungserleben als potentielle Katalysatoren rechter Einstellungen im Zentrum des Interesses. Repräsentative Studien in Deutschland und in den Grenzregionen Polens und der Tschechischen Republik erlauben eine international vergleichende Analyse der Situation aus der Sicht der betroffenen Bürger.

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  • Größe: 17.09MB
Produktbeschreibung
Die vorliegende Studie analysiert die Konsequenzen der EU-Osterweiterung nicht auf der Ebene von politischen Institutionen oder ökonomischen Rahmenbedingungen, sondern versucht, sozialpsychologische Auswirkungen genauer zu betrachten. Dabei stehen Desintegration, Ängste und Bedrohungserleben als potentielle Katalysatoren rechter Einstellungen im Zentrum des Interesses. Repräsentative Studien in Deutschland und in den Grenzregionen Polens und der Tschechischen Republik erlauben eine international vergleichende Analyse der Situation aus der Sicht der betroffenen Bürger.

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Autorenporträt
PD Dr. Susanne Rippl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der Technischen Universität in Chemnitz. Dirk Baier, Dipl-Soziologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen. Prof. Dr. Klaus Boehnke ist Professor für Social Science Methodology an der International University Bremen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Instruktiv findet Rezensent Manfred Funke diese Untersuchung von Susanne Rippe, Dirk Baier und Klaus Boehnke über die Auswirkungen der EU-Ost-Erweiterung auf das Selbst- und Fremdbild von Tschechen, Polen und Deutschen. Die auf zahlreichen Interviews basierenden Analysen legen Funke zufolge die Annahme nahe, die EU-Ost-Erweiterung führe zu einer Stärkung rechtsextremer, nationalistischer, fremdenfeindlicher und antisemitischer Einstellungen. Dabei unterstreicht er zugleich die Warnung der Autoren vor allzu schematischen Annahmen. Kritisch betrachtet er demgegenüber den bisweilen recht lässigen Umgang der Autoren mit "Tonnenbegriffen" wie Autoritarismus, Nationalismus, Extremismus.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Untersuchung der Entstehungsbedingungen von Rechtsradikalismus und rechten Einstellungen ist mittlerweile ein ausgetretenes Feld. Die Perspektive auf einen konkreten gesellschaftlichen Wandlungsprozess, die EU-Osterweiterung, ist eine interessante und neue Untersuchungsperspektive, die ein etabliertes Pauschalargument (gesellschaftlicher Wandel führt zu Bedrohungsperspektive) empirisch überprüft." Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 04/2008

"Alles in allem ist die Studie ein wichtiger Baustein zu einer komparativen Rechtsextremismusforschung. Wer kultur-vergleichende Forschungen zwischen westeuropäischen und osteuropäischen Ländern betreibt, wird an den Ergebnissen dieser Studie nicht vorbeikommen." Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 03/2008

"Wer sich [...] auf die Lektüre einlässt, wird nicht enttäuscht und erfährt nicht nur empirisch Erhellendes, sondern erhält zudem theoretische Deutungsangebote, die eine Einordnung und Kontextualisierung ermöglichen, was besonders in vergleichenden Untersuchungen nicht immer ganz einfach ist. [...] Am Schluss gibt es noch einen Ausblick mit ersten Ideen zum Umgang mit den Erkenntnissen. So ist der Band nicht nur für den wissenschaftlichen Nutzer erhellend, sondern auch für die zivilgesellschaftliche und politische Praxis im Umgang mit den wachsenden Ressentiments und Ausgrenzungsideologien gewinnbringend." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 24.06.2008

"Dem Werk, das gut aufgebaut ist und inhaltlich überzeugt, ist eine weite Verbreitung zu wünschen." ZAR - Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, 07/2007…mehr