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Das 9. Jahrhundert war auf der Iberischen Halbinsel und in Süditalien geprägt von den Kontakten und Konfrontationen zwischen Christen und Muslimen, weshalb diese "Peripherien" Europas ein ergiebiges Feld für kulturhistorische Fragestellungen sind: Wie gestalteten sich Kontakt und Konfrontation zwischen Muslimen und Christen? Wie wurden die Muslime von den Christen wahrgenommen? Trug der Kontakt mit den "Anderen" zur Herausbildung einer europäischen Identität bei? Anhand eines Vergleichs der beiden Gebiete wird vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskurse zur Entstehung Europas, zum…mehr

Produktbeschreibung
Das 9. Jahrhundert war auf der Iberischen Halbinsel und in Süditalien geprägt von den Kontakten und Konfrontationen zwischen Christen und Muslimen, weshalb diese "Peripherien" Europas ein ergiebiges Feld für kulturhistorische Fragestellungen sind: Wie gestalteten sich Kontakt und Konfrontation zwischen Muslimen und Christen? Wie wurden die Muslime von den Christen wahrgenommen? Trug der Kontakt mit den "Anderen" zur Herausbildung einer europäischen Identität bei? Anhand eines Vergleichs der beiden Gebiete wird vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskurse zur Entstehung Europas, zum Gewaltpotential monotheistischer Religionen und zum Kulturkontakt ein facettenreiches Bild von den vielschichtigen Beziehungen und den Deutungen durch die Zeitgenossen gezeichnet: Auf der Iberischen Halbinsel prägten die Schriften der kleinen christlichen Reiche des Nordens die überlieferten Bilder des Zusammenlebens, das sich im Süden der Halbinsel bei unter Muslimen lebenden Christen allerdings deutlich vielgestaltiger zeigte. In Italien war die Wahrnehmung der Muslime in starkem Maße durch päpstliche Verteidigungsbemühungen bestimmt, was spezifische religiöse Strategien und Deutungen zur Folge hatte.