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Zygmunt Bauman tritt mit seinen Beobachtungen und Analysen zur Zukunft Europas den Beweis an, dass Europa durchaus die Möglichkeiten hat, die gewaltigen Herausforderungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu meistern. Er plädiert in seinen tief in der europäischen Geistesgeschichte verwurzelten Essays für ein Festhalten am Projekt Europa. "Sinn und Wahnsinn der Moderne" - eine Laudatio von Ulrich Beck aufden großen Soziologen und Philosophen beschließt den Band. Mehr als je zuvor benötigt unser von Konflikten geschüttelter Planet jene Qualitäten, die insbesondere Europa in seiner mehr als…mehr

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Produktbeschreibung
Zygmunt Bauman tritt mit seinen Beobachtungen und Analysen zur Zukunft Europas den Beweis an, dass Europa durchaus die Möglichkeiten hat, die gewaltigen Herausforderungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu meistern. Er plädiert in seinen tief in der europäischen Geistesgeschichte verwurzelten Essays für ein Festhalten am Projekt Europa. "Sinn und Wahnsinn der Moderne" - eine Laudatio von Ulrich Beck aufden großen Soziologen und Philosophen beschließt den Band. Mehr als je zuvor benötigt unser von Konflikten geschüttelter Planet jene Qualitäten, die insbesondere Europa in seiner mehr als zweitausendjährigen Geschichte erworben hat: die Fähigkeit zur Selbstkritik, zu Forschung und Experiment und zur Einsicht, dass es alternative und bessere Formen des menschlichen Miteinanders geben kann. Und sein Engagement, nach Möglichkeiten und Wegen zu suchen, das Erkannte in die Praxis umzusetzen. Zurzeit jedoch zeigt sich Europa in der sich schnell ändernden Welt unsicher: ohne Visionen, in seinen Ressourcen begrenzt und ohne Willenskraft, sich dieser Aufgabe zu stellen. Zygmunt Bauman tritt den Beweis an, dass Europa mit seinen schwer erkämpften historischen Lektionen eine wichtige Rolle spielen kann beim Wechsel von einer Hobbes'schen Welt, in der jeder des anderen Feind ist, zu der des friedlichen Miteinanders der Menschheit, die Kant vorschwebte.

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Autorenporträt
Zygmunt Bauman, geb. 1925 in Posen. Professor für Soziologie an den Universitäten Warschau (bis 1968), Tel Aviv (bis 1971) und Leeds (bis 1999). Zahlreiche Veröffentlichungen, viele liegen auf Deutsch vor, u.a.: "Flüchtige Moderne", "Vom Nutzen der Soziologie", eines seiner Hauptwerke ist "Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust". Zygmunt Bauman erhielt 1989 den Amalfi-Preis, 1998 den Theodor-W.-Adorno-Preis, 2010 den Prinzvon- Asturien-Preis und 2014 den Preis für "ein hervorragendes wissenschaftliches Lebenswerk" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Martin Winter kennt und schätzt den britisch-polnischen Soziologen Zygmunt Bauman als einen jener "zornigen alten Männer", die von der Hoffnung auf eine bessere Welt, die sie nach 1945 schöpften, nicht lassen wollen. Und deswegen sieht er auch über einige historische Fehldeutungen hinweg, wenn Bauman in seiner neuen Streitschrift die verzagten Europäer zu mehr Abenteuerlust auffordert. Krisenbewältigung kann doch nicht alles gewesen sein! Bauman möchte Europa zu einem globalen Vorbild machen, für eine "umfassende, universale, humane Gesellschaft", die gegen Wirtschaft und Finanzen wieder den Menschen setzt. Wenn es Europa gäbe, seufzt Winter, wäre das vielleicht genau das Richtige...

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