Das Interdisziplinäre Autorenteam bringt neue Aspekte in den Streit um die vorpatriarchale Menschheitsgeschichte ein: Johanna Schacht, die als Heilpädagogin das Thema v.a. aus dem Blickwinkel der pränatalen Psychologie beleuchtet, plädiert für eine Integration von matriarchalem und patriarchalem Paradigma in einem paritätischen Paradigma. Die Patriarchatsforscherin Gabriele Uhlmann hinterfragt patriarchale moderne Mythen und Ideologien in der Archäologie und Anthropologie am Beispiel der vorpatriarchalen Kulturleistungen der Frau. Der Philosoph und Theologe Bernhard A. Grimm wehrt sich heftig gegen die uralte Verfemung des Weiblichen, plädiert für die Göttin in uns und mahnt eine Transformation zum vollen (weiblich/männlichen) Menschsein an. Jörg Fuhrmann analysiert den Status quo einer noch längst nicht im Postpatriarchat angekommenen Gesellschaft aus der Sicht des Pädagogen und Therapeuten. Die Psychologin Alexandra Schwarz-Schilling arbeitet die zentrale Rolle der Sexualität im historischen Prozess der Patriarchalisierung sowie für dessen Überwindung heraus.
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