Gegenstand der Soziologie der Europäischen Integration sind die gesellschaftlichen Grundlagen der europäischen Integration und deren Verhältnis zur politischen Integration. Die vorliegende Einführung analysiert europäische Gemeinsamkeiten und gegenläufige Entwicklungen und untersucht das Wechselverhältnis zwischen der Lebenswirklichkeit und den Verhaltensorientierungen der Bevölkerungen einerseits und der europäischen Institutionenbildung andererseits. Zu drei Fragen vereinfacht: Was ist "europäisch" an Europa? Kommt es zu einer "Europäisierung" der Gesellschaften Europas? Bringt der europäische Herrschaftsverband den "europäischen" Bürger hervor? Diese drei zentralen Problemfelder eröffnen einen Blick auf längerfristige europäische Entwicklungen, der in den üblichen politischen und wirtschaftlichen Abhandlungen zu kurz kommt. Das Buch hilft, das komplizierte Gemengenlage "Europa" besser zu verstehen, zeigt aber auch die gesellschaftlichen Grenzen des politischen Zusammenwachsens auf.
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