Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Europa befindet sich in einer Schuldenkrise und keiner weiß so recht, wie man mit dem Problem umgehen soll. Es wurden schon Milliarden Euro von Steuergelder in die Rettung der Krisenstaaten unter anderem um Griechenland, Spanien, Italien, Portugal und Irland gesteckt. Bisher führte keines der Rettungspakete dazu, dass das Schuldenproblem ganz gelöst werden konnte. Von einem EU-Gipfel zum nächsten werden die ungelösten Fragen verschleppt, ohne dass eine klare Linie der Politik sichtbar wird. Im schlimmsten Fall droht sogar der Zerfall der Euro-Zone. Deutschland war in einer ähnlichen Situation nach dem Zweiten Weltkrieg: Hohe Staatsschulden belasteten die öffentlichen Finanzen. Die Alliierten verlangten, dass das Schuldenproblem Deutschlands endlich geklärt wird. Dazu trafen sich Deutschland und seine Gläubiger 1952 in London zu einer Schuldenkonferenz, an dessen Ende ein Abkommen stand, dass das Schuldenproblem Deutschlands ein für alle Mal geklärt hat. Dabei kam ein so gutes Ergebnis für Deutschland bei heraus, dass ich mir die Frage gestellt habe, ob nicht so ein Abkommen auch für die Krisenstaaten in Europa hilfreich wäre. Ich werde dabei zeigen, wie es in Europa zu einer einheitlichen Währung kam. Der Weg zum Euro war lang und mit guten Absichten gepflastert. Hielten sich alle Vertragspartner an die vereinbarten Regeln? Danach werde ich zeigen, wie das Londoner Schuldenabkommen entstanden ist und welches Ergebnis am Ende der Verhandlungen herausgekommen ist für Deutschland. Schließlich möchte ich anhand einiger Kriterien prüfen, ob das Londoner Schuldenabkommen ein Wegweiser in der heutigen Staatsschuldenkrise in Europa sein kann.