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Stefanie John untersucht, in welcher Weise sich die Vielfalt europäischer politischer Angelegenheiten in der Politikartikulation von ausgewählten deutschen Parteien niederschlägt und ob innerhalb der Parteien eine Art Aufgabenteilung existiert, wonach zentrale innerparteiliche Akteure unterschiedliche europäische Themen zum Gegenstand ihrer Politikartikulation machen. Konkret wird hier die Politikartikulation von Parteitag, Parteiführung und Fraktion theoretisch reflektiert und empirisch untersucht. Die empirische Untersuchung beruht auf einer umfänglichen Analyse politischer Dokumente und…mehr

Produktbeschreibung
Stefanie John untersucht, in welcher Weise sich die Vielfalt europäischer politischer Angelegenheiten in der Politikartikulation von ausgewählten deutschen Parteien niederschlägt und ob innerhalb der Parteien eine Art Aufgabenteilung existiert, wonach zentrale innerparteiliche Akteure unterschiedliche europäische Themen zum Gegenstand ihrer Politikartikulation machen. Konkret wird hier die Politikartikulation von Parteitag, Parteiführung und Fraktion theoretisch reflektiert und empirisch untersucht. Die empirische Untersuchung beruht auf einer umfänglichen Analyse politischer Dokumente und deckt einen Analysezeitraum von zehn Jahren ab. Es kommen unter anderem neu entwickelte Indizes zum Einsatz, um Muster einer innerparteilichen Aufteilung von politischen Themen aufzudecken. Es zeigt sich, dass sich in der Politikartikulation der drei Parteiakteure die europäische Themenvielfalt widerspiegelt, die von Polity-Fragen bis zu Policy-Themen in zahlreichen Politikfeldern reicht. Aufgedeckte Muster belegen die Existenz einer innerparteilichen Aufgabenteilung in der Politikartikulation. Diese Muster zeigen sich in weiten Teilen unabhängig vom Parteiorganisationsverständnis der Parteien.

Autorenporträt
Stefanie John verantwortet das Referat für Politik- und Parteienforschung in der Heinrich-Böll-Stiftung. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Analyse von Wahlen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie der Austausch zwischen Wissenschaft, gesellschaftlichen Akteuren und Politik.