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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Technische Universität Darmstadt (Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit der Beeinflussung nationalstaatlicher Politikfelder durch die Europäisierung auseinander. Bei Betrachtung dieser Entwicklung wird einem schnell klar, dass sich der Begriff „Europäisierung“ nicht als klare Analysegröße nutzen lässt, welche man empirisch belegen könnte. Das gleiche Problem bringt der Begriff „Renationalisierung“ mit sich, welcher das Gegenteil zum ersteren Begriff…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Technische Universität Darmstadt (Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit der Beeinflussung nationalstaatlicher Politikfelder durch die Europäisierung auseinander. Bei Betrachtung dieser Entwicklung wird einem schnell klar, dass sich der Begriff „Europäisierung“ nicht als klare Analysegröße nutzen lässt, welche man empirisch belegen könnte. Das gleiche Problem bringt der Begriff „Renationalisierung“ mit sich, welcher das Gegenteil zum ersteren Begriff bezeichnet. Dennoch möchte ich mit beiden arbeiten und als grobe Entwicklungsrichtungen nutzen. Dies kann im Endeffekt jedoch leider nur zu einer Tendenzfeststellung führen. Zudem handelt es sich bei der Europäisierung außerdem um eine sich stetig im Wandel befindende Entwicklung. Da das Politikfeld der Außen- und Sicherheitspolitik als Kernelement des Nationalstaates gilt, bietet es sich für die Untersuchung meines Themas an. Dabei wird die folgende Arbeit hinterfragen, inwiefern die EU es schafft, alle nationalstaatlichen Stimmen in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik zu vereinen. Dabei gehe ich davon aus, dass die Nationalstaaten unflexibler und nationaler werden, wenn die EU versucht, stärkeren Einfluss auf die Außen- und Sicherheitspolitik zu nehmen. „Unflexibler“ und „nationaler“ meint dabei, dass es für die Mitgliedstaaten schwieriger wird, einen gemeinsamen Nenner zu finden, da die einzelnen Nationalstaaten protektionistischer arbeiten und einer Europäisierung des Politikfelds entgegenwirken. Dies lässt sich gut anhand eines Zitates von Wolfgang Ischinger (1993) einleiten: „Was in anderen Politikbereichen, etwa der Handelspolitik, längst selbstverständlich geworden war – die Einschränkung nationaler Handlungsfreiheit im Interesse gemeinsamer europäischer Ziele- erschien[…] für den außen- und sicherheitspolitischen Bereich nur schwer vorstellbar.“ (Ischinger 1993:122) Für diese Arbeit möchte ich meine Untersuchung auf Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland beschränken. Ich werde den Zeitraum des Jugoslawienkonflikts beispielhaft nutzen, da dieser als eine der ersten großen Herausforderungen für die EG-12 gilt. Zudem war Deutschland zu dieser Zeit gerade wiedervereinigt und es herrschte in einigen Mitgliedsstaaten und besonders Frankreich die Angst, vor dem Versuch Deutschlands, eine Vormachtstellung zu erreichen. Frankreich setzte in den frühen 90ern mehr Truppen zur Friedenserhaltung in der ganzen Welt ein als jedes andere Land (Gordon 1995) und sicherte sich damit eine wichtige globale Sicherheitsrolle.