Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institiut fuer Politikwissenschaft), Veranstaltung: Europäisierung und innerstaatlicher Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich der Untersuchung der Europäisierungswirkung auf intermediäre Strukturen am Beispiel Großbritanniens (GB) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Zur Begutachtung steht das Verhältnis von Interessenverbänden zu ihrer Landesregierung und zur europäischen Union. Begleitet wird diese Untersuchung mit folgende Leitfrage:welche Wirkung hat Europäisierung intermediärer Strukturen auf nationalstaatlicher Ebene?Die Relevanz dieser Fragestellung ergibt sich durch zwei wesentliche Aspekte, zum einen theoretisch (wo wird die Macht ausgeübt) und zum anderen praktisch (wo muss ich meine Interessen anbringen und wie muss ich vorgehen). Um die Leitfrage zu beantworten, werden wir uns zunächst ansehen wie die Interessenvermittlung in den hier betrachteten EU-Mitgliedstaaten, Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland, abläuft. Diese Untersuchung kann nur durch eine Operationalisierung der Arten der Interessenvermittlung geschehen wofür ich auf die in der Literatur gängige Typologie zurückgreife und somit in der hier erfolgenden Untersuchung einen Vertreter des Korporatismus und des Pluralismus betrachte. Die Entscheidung für diese "Typen" fällte ich durch die hier vorherrschenden systemischen Gegensätze, wobei wir es bei Großbritannien mit einem pluralistischen Staat zutun haben, der erst mit bzw. durch die Reformen der Regierung Thatcher wirklich pluralistisch wurde und vorher schwach korporatistisch (vgl. Cowles 2001:163) war, was sich durchaus als interessante Angelegenheit im Rahmen dieser Untersuchung entpuppen könnte. Die Wirkung der Europäisierung auf die betrachteten Systeme und des hiermit einhergehenden, notwendigen Wandels lässt sich daran erkennen, wie sich Gewichte zwischen Regierung, Verbänden und einzelnen Unternehmen verschieben. Rainer Eising (2003:311) nennt "die Internationalisierung der Wirtschaft, die europäische Integration, technologischer Wandel und demographische Veränderungen ebenso wie der Wertewandel in der Gesellschaft" als Faktoren vor denen die BRD sowie die EU- und die anderen europäischen Staaten derzeit stehen. Mit der europäischen Integration spricht er explizit den Part der Wandelungen an, welchen wir hier genauer betrachten werden. Exemplarisch werde ich hierfür Interessenverbände in den untersuchten Staaten betrachten.
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